Die Polizei warnt vor einer perfiden Betrugsmasche: In den letzten Wochen wurden mehrere Personen Opfer von sogenannten Romance-Scammern. Die Täter erschlichen sich das Vertrauen der Opfer und brachten sie dazu, mehrere hunderttausend Franken für angebliche Notlagen zu überweisen.
Romance-Scam – So funktioniert der Betrug
Bei Romance-Scam handelt es sich um eine besonders heimtückische Betrugsform, bei der Täter eine falsche Liebesbeziehung vortäuschen, um Geld zu ergaunern. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen, oft handelt es sich um Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Der erste Kontakt erfolgt meist über soziale Netzwerke oder Dating-Plattformen.
Typischer Ablauf des Betrugs
- Falsche Identität: Die Betrüger geben sich als wohlhabende oder seriöse Personen aus.
- Schnelle emotionale Bindung: Opfer werden mit Liebesbekundungen umgarnt, bis sie den Betrügern vertrauen.
- Notfall-Szenario: Angeblich gibt es einen plötzlichen Schicksalsschlag oder eine finanzielle Notlage.
- Geldforderungen: Opfer werden gebeten, hohe Summen zu überweisen – oft für Flüge, Visa oder medizinische Notfälle.
- Treffen wird immer verschoben: Es gibt ständig neue Ausreden, warum ein persönliches Treffen nicht möglich ist.
Wer steckt hinter dem Betrug?
Hinter den gefälschten Profilen stehen professionelle Betrügerbanden, die genau wissen, wie sie ihre Opfer manipulieren. Oft arbeiten mehrere Täter zusammen und wechseln sich in der Kommunikation ab. Viele Opfer schämen sich, den Betrug zu melden, was zu einer hohen Dunkelziffer führt.
Polizei gibt folgende Warnhinweise
- Keine Geldüberweisungen an Personen, die man nicht persönlich getroffen hat
- Misstrauisch sein, wenn Online-Bekanntschaften zu schnell Gefühle zeigen
- Den Kontakt sofort abbrechen, wenn Geldforderungen auftauchen
- Betrugsversuch der Polizei melden – auch wenn es unangenehm ist
Die Polizei rät, mit dem Thema offen umzugehen und auch Angehörige über diese Betrugsmasche zu informieren.
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