Gossau SG: Ammoniakaustritt – Feuerwehr im Grosseinsatz während der Nacht


Grosseinsatz der Blaulichtorganisationen in Gossau SG. (Bild: Kapo SG)

Techniker entdeckt Leck im Kühlsystem

In der Nacht auf Freitag (06.12.2024) kam es in der Coop Verteilzentrale in Gossau zu einem Austritt von Ammoniak aus einem Kühlsystem. Ein Techniker bemerkte das Leck in einem Verdichter im Technikraum der Kältezentrale und alarmierte umgehend die Einsatzkräfte. Dank eines Grossaufgebots von Blaulichtorganisationen konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Verletzt wurde niemand, und für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.

Koordinierte Rettungsaktion

Nach der Meldung durch die Kantonale Notrufzentrale wurden rund 50 Mitarbeitende des Gebäudes evakuiert. Die Feuerwehr des Sicherheitsverbunds Region Gossau, die Berufsfeuerwehr und Chemiewehr St.Gallen sowie ein Chemiesachverständiger arbeiteten Hand in Hand, um das flüssige Ammoniak zu binden und das gasförmig gewordene Ammoniak kontrolliert abzulassen. Schliesslich wurde das Leck erfolgreich abgedichtet.

Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte war effizient und präzise. Mehrere Patrouillen und Fachspezialisten der Kantonspolizei St.Gallen waren ebenfalls vor Ort, um die Sicherheit zu gewährleisten. Zusätzlich unterstützte ein Feuerwehrinspektor sowie der Rettungsdienst mit medizinischem Fachpersonal den Einsatz. Das betroffene Gebäude wird im Laufe des Tages wieder an den Betrieb übergeben.

Keine Gefahr für die Bevölkerung

Die Kantonspolizei St.Gallen und die beteiligten Blaulichtorganisationen betonen, dass für die Bevölkerung keine Gefahr bestand. Der Ammoniakaustritt konnte rechtzeitig eingedämmt werden. Dennoch wurde das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen von der Staatsanwaltschaft beauftragt, die Ursache der Leckage zu untersuchen.

Versorgungssicherheit beeinträchtigt

Coop liess mitteilen, dass die Grundversorgung der Supermärkte weiterhin sichergestellt sei. Allerdings könne es in der Region zu Einschränkungen bei der Belieferung von Frischprodukten kommen. Die Bevölkerung wird gebeten, mögliche Verzögerungen in einzelnen Verkaufsstellen zu entschuldigen.

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