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Eine Milliarde Franken an verschwundenem Geld: Alte Banknoten aus dem Jahr 1976 bescheren dem Kanton Zürich einen Geldsegen. Die Rückzahlung durch die Schweizerische Nationalbank verändert das Zürcher Budget grundlegend – ein finanzieller Coup, der Rätsel und Chancen birgt.
Alte Banknoten: Eine unverhoffte Finanzspritze für Zürich
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird bis April 2025 den Geldwert von alten, nicht zurückgegebenen Banknoten der Serie 1976 auszahlen. Für den Kanton Zürich bedeutet das eine zusätzliche Einnahme von 84,5 Millionen Franken. Ursprünglich plante Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) mit einem Defizit von 37 Millionen Franken im Budgetentwurf für 2025. Doch dank der Nachbesserungen aus der SNB-Rückzahlung verwandelt sich das Minus in ein Plus.
Wo ist das Geld geblieben?
Die Frage, wo die alten Banknoten geblieben sind, bleibt unbeantwortet. Unter Matratzen, in alten Guetzli-Schachteln oder schlicht verloren – der Verbleib ist unklar. Der Gesamtwert des verschwundenen Geldes wird auf rund eine Milliarde Franken geschätzt, von der zwei Drittel nach einem Verteilschlüssel an die Kantone ausgezahlt werden.
Mehr als nur ein kleines Plus
Die zusätzlichen Millionen von der SNB sind nicht der einzige Punkt, der das Budget beeinflusst. Mit den SNB-Mitteln erreicht Zürich ein Plus von 37 Millionen Franken, doch die Finanzkommission des Kantonsrats will mehr. Geplant ist eine Verbesserung des Budgets um weitere 149 Millionen Franken, um ein Plus von 186 Millionen Franken zu erzielen.
Der politische Prozess
Die Debatte um den Budgetentwurf beginnt am 9. Dezember und wird vermutlich mehrere Tage dauern. Währenddessen diskutiert der Kantonsrat über Sparmassnahmen und deren langfristige Auswirkungen. Die SNB-Gelder sind nur ein Teil der Lösung, dennoch markieren sie einen bedeutenden Schritt für die Finanzlage des Kantons.