Amokdrohung in Suhr AG – Polizei ermittelt, Schule bleibt vorübergehend geschlossen


Schulschliessung in Suhr AG: Polizei ermittelt nach Amokdrohung im Schulhaus. (Symbolbild: Kapo AG)

Im Oberstufenschulhaus Ost in Suhr AG wurde eine Amokdrohung gefunden. Der Unterricht wird am Donnerstag, dem 7. November, aus Sicherheitsgründen ausgesetzt. Die Polizei ermittelt, doch eine konkrete Gefährdungslage liegt nicht vor.

Drohung sorgt für Schulschliessung in Suhr

Am Dienstagmorgen entdeckten Mitarbeiter im Oberstufenschulhaus Ost in Suhr AG eine besorgniserregende Nachricht: Zwei Zettel mit der Aufschrift „Amoklauf 7.11.2024“ waren im Inneren eines WCs angebracht. Sofort wurde die Kantonspolizei informiert, die nun die Ermittlungen übernommen hat. Trotz fehlender konkreter Gefährdungslage wird die Schule am Donnerstag geschlossen bleiben, um die Sicherheit der Schüler und Lehrkräfte zu gewährleisten.

Die Gemeinde Suhr bezeichnet die Drohung als „sehr wahrscheinlich schlechten Scherz“, betont jedoch, dass die Sicherheit oberste Priorität habe. Am Freitag soll der Unterricht mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen wieder aufgenommen werden.

Verunsicherung unter Schülern und Eltern

Die Drohung hat eine Welle der Verunsicherung ausgelöst. Gemeinderat Oliver Krähenbühl berichtet, dass am Mittwoch nur die Hälfte der Schüler zum Unterricht erschien. Auf sozialen Medien verbreiteten sich schnell Gerüchte, was zu noch mehr Unruhe führte. „Es ist frustrierend, aber die Realität“, erklärt Krähenbühl gegenüber den Medien. Infolge der Drohung wurden nicht nur der Unterricht, sondern auch geplante Lichterumzüge wie die traditionellen „Räbeliechtli“-Umzüge abgesagt.

Polizei erhöht Präsenz und warnt vor Panik

Bernhard Graser, Sprecher der Aargauer Kantonspolizei, betont, dass trotz der Drohung keine akute Gefährdungslage vorliege. Die Polizei werde jedoch in den nächsten Tagen die Präsenz an der Schule erhöhen, um für ein Gefühl der Sicherheit zu sorgen. Die Schule hat Anzeige gegen Unbekannt eingereicht, und die Staatsanwaltschaft wird das weitere Vorgehen bestimmen, sollte die Identität der Verursacher ermittelt werden.

Ähnliche Vorfälle an anderen Schulen

Der Vorfall in Suhr ist kein Einzelfall. In jüngster Zeit wurden auch an anderen Schulen ähnliche Amokdrohungen gemeldet. Vor wenigen Tagen wurden Zettel mit Drohungen an der WC-Tür des KV Zürich sowie an einer Schule in Horgen gefunden. Dort wurde als Reaktion auf Fernunterricht umgestellt. Auch an der Schule in Buchs AG kam es im September 2024 zu einer Amokdrohung, die sich später als Scherz von zwei Jugendlichen im Alter von 11 und 13 Jahren herausstellte.

Die Polizei steht vor der Herausforderung, solche Drohungen ernst zu nehmen, ohne dabei unnötige Panik zu verbreiten. „Wir müssen trotz Drohung eine gewisse Gelassenheit bewahren“, rät Gemeinderat Krähenbühl und fordert die Eltern auf, mit ihren Kindern über das Ereignis zu sprechen.

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