Der ehemalige Ottawa Senators-Stürmer Alex Formenton hat eine Klage über 20,5 Millionen Dollar gegen Newport Sports Management Inc. und seinen ehemaligen Agenten Wade Arnott eingereicht. Grund für die Klage sind Vorwürfe der Fahrlässigkeit, Vertragsverletzung und Verletzung der Treuepflicht. Formenton behauptet, dass durch das Fehlverhalten von Newport und Arnott seine NHL-Karriere entgleist sei und er dadurch erhebliche finanzielle Verluste erlitten habe. In diesem Bericht werfen wir einen Blick auf die Details und Auswirkungen der Klage und analysieren, wie Formentons Fall gegen eine der prominentesten Agenturen der NHL die Branche beeinflussen könnte.
Die Klage im Detail
Formenton, ein ehemaliger NHL-Spieler und Zweitrunden-Pick der Ottawa Senators im Jahr 2017, reichte seine Klage am 25. Oktober 2024 beim Superior Court in Toronto, Ontario, ein. Er behauptet, dass Newport Sports Management, geleitet von den bekannten Agenten Wade Arnott, Don Meehan und Pat Morris, seine Vertragsverhandlungen misshandelt und ihm somit seine NHL-Karriere sowie Millionen an potenziellen Einnahmen gekostet habe. Die Klage fordert 20 Millionen Dollar Schadenersatz für Einkommensverluste in den Saisons 2022-23 und 2023-24 sowie für künftige Einkünfte und zusätzlich 500.000 Dollar an Strafschadensersatz für das angeblich „böswillige und herablassende Verhalten“ von Newport.
Formentons Vorwürfe konzentrieren sich auf angebliche Versäumnisse von Newport in ihrer Beratungsrolle, insbesondere im entscheidenden Jahr 2022, als sein Einstiegsvertrag mit den Senators auslief. Der Spieler wirft Newport und Arnott vor, falsche Ratschläge gegeben und notwendige Schritte versäumt zu haben, um seine Spielberechtigung in der NHL zu sichern, was ihn letztlich vom Spiel in der Liga ausschloss.
Zeitlicher Ablauf der Ereignisse und zentrale Vorwürfe
- Juli 2022: Nach dem Auslaufen seines Einstiegsvertrags erhielt Formenton ein Qualifikationsangebot der Senators über 787.500 Dollar. Formenton gibt an, dass er Arnott um Rat fragte, der ihm jedoch angeblich nicht mitteilte, dass die Annahme des Angebots ihm ermöglichen würde, ab Januar 2023 über einen neuen Vertrag für die Saison 2023-24 zu verhandeln. Zudem wird Arnott vorgeworfen, er habe es versäumt, eine Verlängerung des Angebots zu beantragen, was Formentons Verhandlungsbereitschaft mit Ottawa hätte aufrechterhalten können.
- Juli bis Dezember 2022: Formenton behauptet, Arnott habe ihn in dem Glauben gelassen, dass laufende Verhandlungen mit den Senators zu einem neuen Vertrag führen würden, obwohl kein formelles Angebot vorlag. Bis zum 1. Dezember 2022 kam es zu keiner Vereinbarung, und Formenton wurde dadurch für die restliche NHL-Saison 2022-23 gesperrt.
- Dezember 2022: Formenton unterschrieb einen Vertrag über 125.000 Dollar mit dem Schweizer Team Ambri-Piotta. Er wirft Arnott vor, ihn während der Vertragsverhandlungen nicht über die möglichen negativen Folgen eines Wechsels nach Europa für seine NHL-Karriere aufgeklärt zu haben.
- Januar 2024: Formenton beendete seine Zusammenarbeit mit Arnott und Newport, womit eine sechsjährige Beziehung endete. Er nahm eine Auszeit bei Ambri-Piotta und begann eine Arbeit im Baugewerbe in Ontario.
Die Klage behauptet, dass Newport Sports seine Sorgfaltspflicht verletzt habe und nicht den Standard an professioneller Dienstleistung geboten habe, den man von einer so renommierten Agentur erwarten könne. Dies habe zu erheblichen Karriereeinbussen für Formenton geführt.
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