Am Donnerstag, 31. Oktober 2024, begab sich ein 65-jähriger Mann aus dem Kanton Luzern auf eine Wanderung im Pilatusgebiet. Als er am Abend nicht nach Hause zurückkehrte, leitete die Luzerner Polizei eine Suchaktion ein. Unterstützt wurde sie dabei von einem Super Puma der Schweizer Armee, ausgestattet mit einer Wärmebildkamera. Am frühen Freitagmorgen entdeckte der Helikopter den Vermissten unterhalb des Klimsenhorns auf Nidwaldner Kantonsgebiet in der Gemeinde Hergiswil. Der Mann war mutmasslich abgestürzt und konnte nur noch tot geborgen werden.
Im Einsatz standen neben der Luzerner Polizei und der Schweizer Armee auch die Alpine Rettungsgruppe, die Kantonspolizei Nidwalden sowie ein Rettungshelikopter. Die genauen Umstände des Unfalls werden derzeit untersucht.
Sicherheitsvorkehrungen beim Wandern im Pilatusgebiet
Das Pilatusgebiet bietet zahlreiche Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Es ist wichtig, sich vor einer Wanderung über die aktuellen Wetterbedingungen und Wegverhältnisse zu informieren. Zudem sollten Wanderer stets geeignete Ausrüstung mitführen und ihre Route im Voraus planen. Die Kantonspolizei Nidwalden empfiehlt, bei anspruchsvollen Touren nicht alleine unterwegs zu sein und stets ein Mobiltelefon für Notfälle mitzuführen.
Frühere Unfälle im Pilatusgebiet
Leider kommt es im Pilatusgebiet immer wieder zu tragischen Unfällen. Im Juni 2024 stürzte ein 56-jähriger Wanderer im Bereich Gsäss rund 40 Meter in die Tiefe und verstarb an seinen Verletzungen.
Im September 2023 verunglückte ein 64-jähriger Mann beim Abstieg im Bereich Chriesiloch tödlich.
Diese Vorfälle unterstreichen die Bedeutung von Vorsicht und guter Vorbereitung bei Wanderungen in alpinem Gelände.
Empfehlungen für Wanderer
- Informieren Sie sich vorab über die Wetterbedingungen und wählen Sie Routen entsprechend Ihrer Kondition und Erfahrung.
- Tragen Sie passende Ausrüstung, einschliesslich festem Schuhwerk und wetterfester Kleidung.
- Vermeiden Sie es, alleine zu wandern, insbesondere auf anspruchsvollen Strecken.
- Teilen Sie Ihre geplante Route und Rückkehrzeit mit Angehörigen oder Freunden.
- Führen Sie ein Mobiltelefon mit, um im Notfall Hilfe rufen zu können.
Die Behörden appellieren an alle Bergsportbegeisterten, diese Empfehlungen ernst zu nehmen, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit in den Bergen zu gewährleisten.
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