Das Bundesamt für Statistik (BFS) meldet, dass 2022 insgesamt 12,1 % der Schweizer Bevölkerung in Haushalten lebte, die mindestens eine Art von Zahlungsrückstand aufwiesen.
Besonders häufig kam es bei Steuerrechnungen (5,5 %) und Krankenkassenprämien (4,4 %) zu Verzögerungen. Im Vergleich zu kinderlosen Haushalten (7,7 %) waren in Haushalten mit Kindern mehr Menschen betroffen (14,2 %), ebenso wie in Einelternhaushalten, von denen knapp 20 % mindestens einen Rückstand verzeichneten.
Insgesamt lebten 40,9 % der Bevölkerung in einem Haushalt, der mindestens eine der erfassten Schuldenarten wie Fahrzeug-Leasings (14,5 %) oder Hypotheken auf Nebenimmobilien (12,6 %) aufwies. Die Gründe für Kreditaufnahmen variierten stark je nach Einkommenssituation: Im obersten Einkommensquintil wurden Kredite häufiger für Hypotheken oder Einrichtungsgegenstände genutzt, während Personen im untersten Quintil Kredite für alltägliche Ausgaben (9,5 %) oder zur Deckung persönlicher Gegenstände (8,5 %) aufnahmen. Diese Ergebnisse sind Teil der BFS-Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (SILC).
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