Seit der Pleite der Credit Suisse im Jahr 2023 wenden sich reiche internationale Kunden zunehmend von der Schweiz ab. Die USA und Grossbritannien profitieren von dieser Entwicklung und rücken in der Gunst vermögender Privatkunden vor.
Rückgang bei ausländischen Vermögenswerten in der Schweiz
Laut einer aktuellen Deloitte-Studie verwaltete die Schweiz 2023 noch 2174 Milliarden Dollar an ausländischen Vermögenswerten – ein deutlicher Rückgang gegenüber 2623 Milliarden im Jahr 2020. Der Zusammenbruch der Credit Suisse hat das Vertrauen vieler Kunden aus Europa und dem Nahen Osten in den Schweizer Finanzplatz erschüttert. Die Schweiz, traditionell attraktiv wegen niedriger Steuern, Rechtssicherheit und Neutralität, verliert an Anziehungskraft, während die USA und Grossbritannien aufholen.
USA und Grossbritannien gewinnen Marktanteile
Mit einem Marktanteil von 21,4 Prozent bleibt die Schweiz zwar der größte Offshore-Standort, doch die Konkurrenz zieht nach. Grossbritannien verwaltet aktuell 2166 Milliarden Dollar, die USA 2109 Milliarden. Die USA profitieren von ihrer starken Vermögensverwaltung und steuerlichen Vorteilen, darunter die Nichtteilnahme am automatischen Informationsaustausch, was Kunden bei grenzüberschreitenden Finanztransaktionen entgegenkommt.
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