Nachjagd auf Hirsche im Kanton Uri weiterhin erforderlich – 145 weibliche Hirsche sollen erlegt werden


Symbolbild

Die diesjährige Hochwildjagd im Kanton Uri brachte insgesamt 264 erlegte Hirsche. Trotz des Erfolgs bei den Abschüssen männlicher Tiere besteht noch Nachholbedarf bei den weiblichen Hirschen, weshalb eine Nachjagd notwendig ist. Diese soll im November 2024 beginnen.

Während der Hochwildjagd 2024 wurden im Kanton Uri 16 Hirsche mehr erlegt als im Vorjahr. Mit 264 erlegten Hirschen (93 Hirschstiere, 47 Hirschkühe und 124 Hirsche der Jugendklasse) wurden die Erwartungen im Grossen und Ganzen erfüllt. Trotz des warmen Wetters in der ersten Jagdwoche, das die Bewegungsmuster der Hirsche einschränkte, war die Jagd erfolgreich. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2023 insgesamt 248 Hirsche geschossen.

Nachjagd aufgrund unzureichender Abschüsse bei weiblichen Hirschen
Die Abschusszahlen weiblicher Hirsche sind jedoch kantonsweit um 145 Tiere niedriger als die vorgegebenen Richtzahlen. Da die Bestandsregulierung insbesondere durch den Abschuss weiblicher Tiere geschieht, ist in allen vier Jagdregionen eine Nachjagd erforderlich. Diese Nachjagd dient nicht nur dem Schutz des Waldes vor Verbiss- und Schälschäden, sondern auch dem Schutz landwirtschaftlicher Flächen vor Äsung und Trittschäden. Darüber hinaus soll die Regulierung der Hirschpopulation auch grössere Wintersterben in den kleineren Winterlebensräumen der Tiere verhindern.

Ablauf der Nachjagd
Die Nachjagd auf weibliche Hirsche startet am Samstag, den 2. November 2024, und wird freitags und samstags fortgesetzt. Die Jägerschaft wird über SMS über die jeweils geltenden Regeln informiert. Die Nachjagd kann je nach Region und Situation zwischenzeitlich unterbrochen und später wieder aufgenommen werden.

Regionale Details zur Nachjagd

  • Region 1 (Seelisberg bis Attinghausen): Während der Hochwildjagd wurden 58 Hirsche erlegt. In der Nachjagd sollen noch rund 18 weibliche Tiere erlegt werden. Hierfür wird das partielle eidgenössische Jagdbanngebiet Urirotstock geöffnet.
  • Region 2 (Sisikon bis Schattdorf und Schächental): 74 Hirsche wurden in der regulären Jagd erlegt. In der Nachjagd sollen etwa 35 weibliche Hirsche erlegt werden. Teilgebiete der kantonalen Jagdbanngebiete Alplen, Riemenstalden und Oberalp (Schächental) werden für die Nachjagd freigegeben.
  • Region 3 (Erstfeld bis Göschenen): Hier wurden 102 Tiere erlegt. Etwa 75 weibliche Hirsche sollen noch geschossen werden. Für die Nachjagd wird das partielle eidgenössische Jagdbanngebiet Fellital sowie ein Teilgebiet des kantonalen Jagdbanngebiets Alp Gnof im Maderanertal geöffnet.
  • Region 4 (Ursern): 30 Hirsche wurden während der Hochwildjagd erlegt. In der Nachjagd sollen noch etwa 17 weibliche Hirsche geschossen werden.

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