Wenn sich am Horizont die Wolken türmen und Blitze den Himmel durchzucken, gibt es einen Mann, der sich nicht versteckt, sondern sich auf den Weg ins Auge des Sturms macht: Dominic Kurz. Der leidenschaftliche Stormchaser und Fotograf aus der Schweiz lebt für den Moment, wenn die Natur ihre rohe Kraft entfesselt. Sein Ziel? Die faszinierendsten und atemberaubendsten Bilder direkt aus dem Herzen der Naturgewalten einzufangen und mit der Welt zu teilen.
Eine Leidenschaft, die früh begann
Die Leidenschaft für die unbändige Kraft der Natur begann bei Dominic schon im Kindesalter. „Mit 10 Jahren stand ich bereits auf dem Balkon, wenn Gewitter aufzogen, um den Blitzen zuzusehen,“ erinnert er sich. Diese kindliche Faszination hat sich heute zu einer unaufhaltsamen Leidenschaft entwickelt, die ihn immer wieder direkt in die Sturmfront zieht.
Warum kein Meteorologe?
Warum wurde Dominic denn nicht Meteorologe? Schliesslich wäre das der perfekte Beruf für jemanden mit seiner Begeisterung für extreme Wetterphänomene. „Das mag zwar für mich ein toller Beruf sein, lehne aber dankend ab,“ erklärt Dominic. „Der Grund dazu ist einfach erklärt: Ich kann nicht den ganzen Tag im Büro vor dem Bildschirm sitzen und zusehen, wie sich starke Gewitter oder Stürme in der Schweiz sowie in Europa entladen. Mich zieht es automatisch raus, ich muss am Ort des Geschehens, an vorderster Front sein.“
Enger Austausch mit Meteorologen
Obwohl er den Bürojob meidet, steht Dominic in engem Kontakt mit Meteorologen. „Meine Dokumentationen und auch Livestreams, Berichte vor Ort dienen zur Verbesserung von Unwetterwarnungen und tragen einen wesentlichen Teil zur Forschung bei. Deshalb stehe ich jederzeit im engen Austausch mit meteorologischen Institutionen, Feuerwehren und anderen relevanten Stellen,“ berichtet er.
Unterstützung für die Bevölkerung
„Ich helfe, wo und was ich kann, sofern möglich und ich vor Ort bin,“ sagt Dominic. Eine solche Hilfe war zum Beispiel, mit einer betroffenen Familie über das Wetter und die Entstehung von Gewittern zu sprechen. Eine dieser Erfahrungen machte er, als ein Blitz in ein Haus im Fricktal einschlug. „Ich war oberhalb von Frick und habe das herannahende Gewitter gefilmt und fotografiert. Plötzlich schlug ein heftiger Blitz hinter einem Hügel ein. Der Knall war sehr laut und der Boden vibrierte sogar. 30 Minuten später hörte ich Sirenen.“
Dank seiner Erfahrung konnte Dominic schnell den Ort des Einschlages eruieren. „Ich konnte sehen, dass der Blitz direkt in ein Haus eingeschlagen hat und befürchtete das Schlimmste. Daraufhin habe ich mich auf den Weg gemacht nach Ittental.“ Vor Ort angekommen, sprach er mit den Betroffenen. Die Schäden waren enorm, doch zum Glück kam die Familie glimpflich davon.
Dominic durfte der Familie dann auch mehr über die Entstehung von Gewittern erzählen, was alle sehr spannend fanden. Die Familienmitglieder konnten Fragen rund um das Wetter stellen, die Dominic gewissenhaft und genau beantwortete. Diese Gespräche halfen der Familie psychisch, das traumatische Ereignis besser zu verarbeiten. Auch heute hat Dominic noch Kontakt zu ihnen, und die gemeinsame Erfahrung verbindet sie weiterhin.
Auch eine Art Hilfe ist es, stets so aktuell wie möglich über bevorstehende Unwetter hinzuweisen und zu warnen. Vor Ort berichtet Dominic in Form von Posts, Livetickern und Livestreams über das aktuelle Geschehen und informiert so auch über den weiteren Unwetterverlauf. Mit seinen Blogs und Dokumentationen bringt er die Naturgewalten näher an die Menschen und erklärt auch, wie man sich am besten verhält und sich vor Gefahren schützen kann.
Sicherheit steht an erster Stelle
Sicherheit steht für Dominic immer an erster Stelle, doch ein Restrisiko bleibt immer. „Passieren kann immer etwas, da das Wetter stets unberechenbar ist. Man muss wissen, was man tut und sich den Gefahren bewusst sein. Auch ist das richtige Verhalten in gefährlichen Situationen wichtig,“ betont er. Diese Balance aus Faszination und Vorsicht macht Dominic zu einem der erfahrensten Stormchaser der Region.
Die Herausforderung der Mobilität
Doch momentan steht Dominic vor einer Herausforderung, die selbst für ihn ungewöhnlich ist: „Im Moment bin ich auf den öffentlichen Verkehr angewiesen, da mein letztes Fahrzeug einen Totalschaden erlitten hat. Die Herausforderung besteht darin, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.“ Das macht seine Stormchasing-Touren derzeit auf die Schweiz begrenzt. „Auch die Zeiten spielen eine Rolle, man ist nicht flexibel genug, um die Naturgewalten oder auch die schönsten Sonnenauf- und Untergänge zu dokumentieren, da man sich an den ÖV-Fahrplan halten muss. Frühe Verbindungen sowie späte und Nachtverbindungen fehlen teilweise ganz.“
Auf der Suche nach dem perfekten Fahrzeug
Um bald wieder quer durch Europa reisen und flexibel auf die Jagd nach den gewaltigsten Stürmen gehen zu können, sucht Dominic nach einem neuen Fahrzeug. „Ich suche derzeit nach einem 4×4-Fahrzeug, vielleicht einen Van, wo man auch Platz und die Möglichkeit hat, bequem darin zu schlafen.“ Doch bis er das passende Fahrzeug gefunden hat, wird es wohl noch länger dauern. „Solche Fahrzeuge sind teuer und im Moment kann ich mir dies nicht leisten,“ gibt er zu.
Wenn keine Stürme unterwegs sind…
Aber was macht ein Stormchaser wie Dominic, wenn gerade keine Gewitter unterwegs sind? „Da geniesse ich die schönen Tage und widme mich meiner Fotografie,“ sagt er. Im Winter jagt er auch Schneestürme und dokumentiert den Schnee. Dabei ist er oft mit seinem Kollegen SchneeToni unterwegs. „Stormchasing bezieht sich nicht nur auf Gewitter. Es umfasst alles, was mit dem Wetter zu tun hat. Dazu gehören auch Herbststürme, Winterstürme, Schnee, Starkschneefälle, etc. Einzig Hitzeperioden sind nicht so toll und eher langweilig, ausser es entstehen dadurch Waldbrände oder extreme Trockenheit, die man dokumentieren kann.“
Als Wetterexperte und Redakteur bei imTicker.ch
Nebst dem ganzen Stormchasing und der Fotografie ist Dominic für imTicker.ch als Wetterexperte und Redakteur tätig. Diese Arbeit macht ihm ebenso viel Spass wie seine Leidenschaft. Auch da steckt sein ganzes Engagement und Herzblut drin. Man darf sich also über weitere spannende Wetterberichte, Ratgeber und Wetternews aus der ganzen Welt freuen.
Das perfekte Bild – inmitten des Sturms
Dominic Kurz ist kein Mann, der auf Komfort setzt, doch Sicherheit hat für ihn immer oberste Priorität. Wenn andere sich vor dem Sturm verstecken, ist er längst unterwegs – mit seiner Kamera, seinem Instinkt und dem unerschütterlichen Willen, das perfekte Bild einzufangen. Seine Bilder sind mehr als nur Fotografie; sie sind Kunstwerke, die die rohe Gewalt und gleichzeitig die faszinierende Schönheit der Natur festhalten.
Seine Faszination für die unberechenbare Kraft der Natur treibt ihn an, immer näher, immer tiefer in die Sturmfront zu gehen. „Man muss den Sturm respektieren, aber man darf keine Angst haben. Nur so kann man die wirklich atemberaubenden Momente erleben.“
Dominic hat die Gabe, die wilde Unberechenbarkeit der Natur in fesselnde Geschichten zu verwandeln. Jede seiner Aufnahmen erzählt von dem Adrenalin, das durch seine Adern fliesst, wenn er mitten im Sturm steht. Wer mehr über seine atemberaubenden Erlebnisse erfahren will, sollte unbedingt seinen Blog „The Stormchaser“ besuchen. Hier teilt er seine spektakulärsten Momente, spannende Stories und faszinierende Einblicke in eine Welt, die nur wenige jemals betreten werden.
Auf der Suche nach dem nächsten Gewitter, der nächsten Herausforderung, der nächsten Sensation – Dominic Kurz ist der Mann, der mit den Stürmen tanzt. Und du kannst live dabei sein. Besuche seinen Blog und lass dich von der Faszination packen. Denn eins ist sicher: Dominic Kurz ist kein gewöhnlicher Fotograf – er ist der Sturmjäger, der den Naturgewalten mutig begegnet.
Wie man sich bei einem Gewitter oder Unwetter richtig verhält, liest du in folgendem Beitrag:
So verhältst Du Dich richtig bei Gewitter, Hochwasser und einem Tornado
Was ein Blitzeinschlag alles anrichten kann, hat Dominic (als Gründer von UwBe International) im Fall von Ittental selbst dokumentiert und daraus ein Video gemacht: