Sinkendes Auto: Innerhalb von Sekunden zählt jede Handlung – das zeigen aktuelle Tests des TCS und ADAC.
Lebensgefahr durch überflutete Strassen
Starkregen, Hochwasser, überflutete Unterführungen: Immer häufiger geraten Autos durch Naturereignisse in akute Gefahr. Was viele nicht wissen – schon 30 cm Wassertiefe reichen aus, um Fahrzeuge lahmzulegen, bei 50 cm beginnt das Auto zu treiben. Laut Presseportal.ch : In wenigen Minuten kann das Fahrzeug vollständig untergehen – und damit zur tödlichen Falle werden.
Der TCS-Test: So verhalten sich E-Autos und Verbrenner
Der TCS (Touring Club Schweiz) hat gemeinsam mit dem ADAC zwei Fahrzeugtypen im Wasser versenkt – einen Seat Exeo (Verbrenner) und einen Citroën ëC4 (E-Auto). Ziel: Erkennen, wie schnell sich Innenräume füllen, wie lange Systeme funktionieren – und wie Insassen entkommen können.
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E-Auto: Elektrische Fensterheber funktionierten unter Wasser noch bis zum Schluss – der Fahrer konnte innerhalb von drei Minuten das Auto verlassen.
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Verbrenner: Ohne funktionierende Fensterheber war der Ausstieg fast unmöglich. Die Tür liess sich erst nach 4 min 36 sek öffnen – der Kopf war dabei über eine Minute unter Wasser.
Fenster – nicht Türen: Der richtige Ausstieg
Die wichtigste Regel im Ernstfall lautet: Nicht die Tür öffnen! Der Wasserdruck macht das in der Regel unmöglich. Stattdessen:
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Gurt lösen
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Fenster so rasch wie möglich öffnen
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Falls nötig: Nothammer oder Federkörner einsetzen
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Ruhig bleiben und strukturiert handeln
Hinweis: Doppelverglaste Scheiben lassen sich kaum einschlagen – der Fensterheber ist daher lebensrettend.
Korrektes Verhalten im Überblick:
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Sofort handeln – Ausstieg innerhalb der ersten Minute
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Immer durch das Fenster flüchten, nie durch die Tür
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Notfallausrüstung griffbereit halten (Nothammer, Gurtschneider)
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Fensterheber sofort betätigen, solange Stromversorgung funktioniert
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Überschwemmte Unterführungen meiden
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