Die Preise explodieren – du spürst es jeden Tag an der Tankstelle, beim Einkauf oder in der Ferienplanung.
Doch ist die Schweiz wirklich die Teuerhochburg? Und was steckt dahinter?
Wie schlimm ist die Teuerung wirklich?
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Im Juni 2025 lag die Inflation bei nur 0,1 %, die Durchschnittsrate für 2024 betrug etwa 1,1 %, für 2025 wird sogar nur rund 0,3 % erwartet.
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Im Vergleich: viele Nachbarländer kämpfen mit deutlich höheren Raten.
Ursachen der Preissteigerungen – global & lokal
Externe Faktoren (globale Kostentreiber)
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Importierte Inflation: Globale Lieferkettenstörungen, Ukraine-Krieg, höhere Energie- und Rohstoffpreise belasten auch die Schweiz.
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Geldpolitik der USA & Co.: Massive Stimuli, zögerliche Zinserhöhungen führten zu Inflation – ein Teil davon überlagert auch die Schweiz.
Inländische Faktoren (Hochpreisinsel Schweiz)
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Hohe Lebenshaltungskosten: Löhne, Mieten, kleinere Binnenmarkt, spezielle Vorschriften – all das treibt Preise in vielen Bereichen hoch.
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Geringerer Wettbewerb: Importvorschriften, begrenzte Marktöffnung und teure Beschaffung erhöhen Kosten.
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Starker Franken: Ideal für Importe, aber verteuert Dienstleistungen und exportorientierte Sektoren – wirkt sich indirekt auf Preise aus.
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Online‑Handel dämpft Preisanstieg teilweise – etwa bei Medikamenten, Möbeln, Bekleidung.
Wie wirkt sich das im Alltag aus?
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Lebensmittel, Transport, Energie, Mieten: Besonders spürbar für Haushalte – führt zu Schnäppchenjagd, Verzicht auf Luxus, verstärktem Preisvergleich.
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Hypotheken und Mieten steigen – spürbare Belastung bei Wohnen.
Blick nach vorn – wie geht es weiter?
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Moderate Prognosen: Gesamtinflation bleibt tief – SNB und Prognosen sehen rund 0,7–1,1 % im laufenden Jahr.
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Erholung absehbar: Schweiz bleibt im internationalen Vergleich stabil – strukturelle Stärke, Preisdruck via Online‑Handel und starke Währung wirken dämpfend.
Die Schweiz ist teurer – aber nicht wegen überbordender Inflation, sondern durch Struktur, Kosten und globalen Druck. Doch gute Nachrichten: Die Teuerung bleibt im internationalen Vergleich moderat – und der Alltag zeigt erste Erholung.
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