Bundesrat reagiert auf humanitäre Katastrophe – klare Forderungen an Israel und Hamas
Die Lage im Gazastreifen eskaliert erneut: Seit Mitte März 2025 hat sich die humanitäre Situation dramatisch verschärft. Über 3’500 Tote, Hunderttausende Vertriebene und blockierte Hilfslieferungen prägen das Bild. Die Schweiz reagiert: Der Bundesrat fordert am 28. Mai 2025 eine sofortige Waffenruhe und uneingeschränkten Zugang für humanitäre Hilfe. Laut news.admin.ch setzt er sich auch diplomatisch intensiv für eine Zwei-Staaten-Lösung ein.
Seit dem 18. März 2025 ist der Konflikt zwischen Israel und der Hamas erneut aufgeflammt. Die zivilen Opferzahlen steigen dramatisch, die Versorgungslage ist katastrophal. Der Bundesrat hat sich bereits mehrfach mit der Situation befasst – zuletzt am 28. Mai in Bern. Die humanitäre Notlage betrifft nicht nur Gaza, sondern auch Flüchtlinge in Jordanien, dem Libanon und Syrien.
Schon am 21. Mai hatte der Bundesrat 10 Millionen Franken Soforthilfe für fünf humanitäre Organisationen im besetzten Palästinensergebiet bewilligt. Weitere 10 Millionen Franken gehen an das UN-Hilfswerk UNRWA zur Unterstützung von Flüchtlingen in Nachbarstaaten. Die Schweiz zeigt damit erneut ihre Verantwortung als humanitäre Akteurin.
Die Schweiz fordert:
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Uneingeschränkten humanitären Zugang zu den betroffenen Gebieten
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Unverzügliche Waffenruhe und Freilassung aller Geiseln
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Verstärkte diplomatische Bemühungen für eine politische Lösung
Dabei betont der Bundesrat die Gültigkeit des humanitären Völkerrechts für beide Konfliktparteien. Israel wird als Besatzungsmacht besonders in die Pflicht genommen. Die Schweiz selbst beteiligt sich aktiv an multilateralen Formaten, etwa der Globalen Allianz für eine Zwei-Staaten-Lösung, an der über 90 Staaten beteiligt sind.
Die Globale Allianz wurde 2024 gegründet und wird von Saudi-Arabien, der EU und Norwegen koordiniert. Ziel: eine realistische und völkerrechtskonforme Friedenslösung im Nahen Osten. Die Schweiz war im Mai bei der letzten Sitzung in Rabat vertreten und nimmt auch an der UNO-Konferenz im Juni 2025 in New York teil.
Obwohl eine politische Lösung aktuell nicht durchsetzbar scheint, sieht der Bundesrat die Diplomatie als alternativlos. Ohne strukturelle Fortschritte bleibt der Kreislauf aus Gewalt, Blockade und Leid bestehen.
Hilfswerke vor Ort berichten von kaum vorstellbarem Elend. Familien schlafen in Ruinen, Kinder sterben an Dehydrierung. Während die Welt debattiert, leisten Schweizer Organisationen konkrete Hilfe – mit Nahrung, Wasser und Notunterkünften. Für viele Mitarbeitende vor Ort bedeutet das täglicher Einsatz unter Lebensgefahr.
Die Schweiz wird dabei nicht laut, aber wirksam: Mit klaren Forderungen, stiller Diplomatie und gezielter Hilfe setzt sie ein Zeichen – für das Leben, gegen das Leid.
Der Bundesrat fordert klare völkerrechtliche Standards und macht konkrete Vorschläge. Er verbindet Diplomatie mit Verantwortung und zeigt: Auch kleine Staaten können grosse Wirkung entfalten – mit Haltung und Konsequenz. Die Zwei-Staaten-Lösung bleibt das politische Ziel. Bis dahin zählt jede Hilfe.
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