Die Königsetappe im Überblick
Die 5. Etappe führt über 183,5 Kilometer durch das anspruchsvolle Terrain Graubündens. Bereits der Start in
La Punt fordert die Fahrer mit dem direkten Anstieg zum Julierpass (2 284 m). Nach einer rasanten Abfahrt
nach Thusis geht es weiter über den San Bernardino Pass (2 067 m), bevor der finale Anstieg nach Santa
Maria in Calanca den Fahrern alles abverlangt. Vor allem der Schlussanstieg hat es in sich: 6,4 Kilometer mit
durchschnittlich 9,5 Prozent Steigung – ein echtes Teststück für die Favoriten.
Favoriten im Fokus
Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Titelverteidiger Simon Yates ist das Rennen um das gelbe Trikot
völlig offen. Die grössten Chancen werden dem Portugiesen João Almeida (UAE Team Emirates)
zugeschrieben. Nach starken Leistungen bei der Tour de Romandie und der Baskenland-Rundfahrt geht er
als Top-Favorit in die Etappe.
Spannung verspricht auch das Team Israel-Premier Tech. Die Mannschaft setzt auf die Doppelspitze mit
dem jungen Amerikaner Matthew Riccitello und dem erfahrenen Kanadier Mike Woods. Sportdirektor Pat
McCarty betont die Bedeutung dieser Etappe: ‚Stage 5 looks like being the first GC day on paper.‘
Der mögliche Rennverlauf
Bereits auf dem Julierpass könnten erste Ausreissergruppen das Renngeschehen prägen. Der San
Bernardino bietet anschliessend eine hervorragende Bühne für Angriffe der Klassementfahrer. Das grosse
Finale wartet dann am Schlussanstieg nach Santa Maria: Hier werden die ersten grösseren Zeitabstände im
Gesamtklassement erwartet.
Tour de Suisse: Königsetappe entscheidet über den Gesamtsieg
Die Königsetappe gilt als erste echte Weichenstellung für den Gesamtsieg. Wer hier Stärke zeigt, kann
wichtige Sekunden für das Gesamtklassement gutmachen. Doch auch Rückschläge sind auf diesem Terrain
schnell möglich. Das Zeitfahren am Sonntag wird die Tour zwar erst endgültig entscheiden – doch am
Donnerstag könnte bereits der Grundstein für den späteren Gesamtsieg gelegt werden.
Ausblick
Nach dieser Königsetappe bleibt kaum Zeit zur Erholung: Bereits am Freitag wartet die nächste
anspruchsvolle Etappe. Nur wer am Donnerstag taktisch clever und physisch stark agiert, wird im Kampf um
Gelb die besten Karten behalten.
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