Richter wünscht Terrorist „alles Gute“ – Freilassung trotz Gefahr

Ein Richter wünscht einem verurteilten Terroristen „alles Gute“ – während dieser weiterhin als Sicherheitsrisiko gilt.
Warum darf Haroon Aswat ohne Überwachung entlassen werden? Diese Entscheidung löst Empörung in Politik, Polizei und Bevölkerung aus.-

Wer ist Haroon Aswat?

  • Haroon Rashid Aswat (50) gilt als enger Vertrauter des radikal-islamischen Predigers Abu Hamza.

  • 2015 wurde er in den USA zu 20 Jahren Haft verurteilt, weil er ein Al-Qaida-Terrorcamp in Oregon mitgeplant hatte.

  • Er wird zudem mit den Londoner Anschlägen am 7. Juli 2005 in Verbindung gebracht, bei denen 52 Menschen starben – eine direkte Verurteilung dafür gab es allerdings nie.

Freilassung ohne Überwachung – wegen Gesetzeslücke

Nach seiner Abschiebung 2022 wurde Aswat mehrere Jahre in einer psychiatrischen Klinik in London behandelt.
Nun darf er zu seiner Familie nach West Yorkshire zurückkehren – ohne elektronische Fussfessel, ohne permanente Überwachung.
Grund dafür ist eine britische Gesetzeslücke: Psychiatrische Patienten wie Aswat dürfen nicht dauerhaft überwacht werden, auch wenn sie als potenziell gefährlich gelten.

Warnungen der Terrorpolizei

Laut Terrorermittlern gilt Aswat weiterhin als hohes Sicherheitsrisiko.
Besonders brisant:

  • 2022 drohte er erneut, Christen, Juden und „Feinde des Islams“ töten zu wollen.

  • Ermittler berichten, er habe positiv über seine Zeit bei Al-Qaida in Afghanistan gesprochen und den Wunsch geäussert, wieder Kontakt zu alten Netzwerken aufzunehmen.
    Wie tag24.de berichtet, sehen britische Sicherheitsbehörden die Entlassung daher kritisch.

Richter Sir Robert Jay in der Kritik

Die Wut entzündet sich auch an den Worten des zuständigen Richters Sir Robert Jay (65).
Bei der Anhörung zeigte er sich ungewöhnlich empathisch und sagte zu Aswat:

„Ich wünsche Ihnen alles Gute. Bleiben Sie bei Ihrer Therapie und halten Sie sich fern von den Dingen, die Sie früher getan haben.“

Opferverbände, Politiker und Sicherheitsexperten kritisieren diesen Ton als unangemessen und gefährlich. Viele sehen darin ein falsches Signal an radikalisierte Islamisten.

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