Magdeburger Todesfahrt: Anklage wegen sechsfachen Mordes

Eine Minute und vier Sekunden – so lange dauerte die Horror-Fahrt über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg.
Jetzt steht der mutmassliche Täter vor Gericht: Anklage wegen sechsfachen Mordes und versuchten Mordes an 338 Menschen.

Das ist die Anklage

Die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg hat gegen Taleb A. (50) Anklage erhoben. Ihm wird vorgeworfen:

  • Sechsfacher Mord

  • Versuchter Mord an 338 Personen

  • Gefährliche Körperverletzung

Zu den Opfern zählen fünf Frauen (45–75 Jahre) und ein neunjähriger Junge. Insgesamt wurden laut Ermittlungen 344 Menschen geschädigt.

Ablauf der Tat

Am 20. Dezember 2024 raste Taleb A. mit einem 340-PS-Mietwagen über den Magdeburger Weihnachtsmarkt.
Er fuhr mit bis zu 48 km/h gezielt in Menschenmengen – eine Tat, die er laut Ermittlungen über Wochen geplant hatte.

Laut tag24.de handelte der Mann aus Frust über private Streitigkeiten und juristische Misserfolge – mit dem Ziel, möglichst viele Menschen zu töten.

Keine Hinweise auf Mitwisser

Die Ermittlungen ergaben:

  • Die Tat wurde allein geplant und ausgeführt

  • Kein Alkohol- oder Drogeneinfluss

  • Keine extremistischen oder politischen Motive

  • Es existierte ein psychiatrisches Gutachten zur Schuldfähigkeit

Der Täter war zuvor Arzt im Massregelvollzug Bernburg, zuständig für die psychiatrische Betreuung von Straftätern.

Hinweise wurden ignoriert

Brisant: Schon Monate vor der Tat soll ein Kollege Alarm geschlagen und Bedenken zur Verfassung von Taleb A. gemeldet haben.
Auch Sicherheitsbehörden hatten wiederholt mit ihm zu tun – doch er galt als unauffällig.

Politik reagiert

Der Landtag Sachsen-Anhalt hat angekündigt, den Fall auch politisch aufzuarbeiten:

  • Fokus auf Sicherheitskonzept & Prävention

  • Rolle der Stadt, Polizei und Veranstalter

  • Umgang mit Hinweisen aus dem Justizsystem

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