Am 19. April bebte die Erde nahe Saas-Fee VS – die Erschütterung war deutlich spürbar.
Ein leichtes Erdbeben hat am Vormittag des 19. April 2025 das Wallis VS erschüttert. Die Erdstösse waren im Raum Saas-Fee VS deutlich spürbar, Schäden wurden jedoch keine gemeldet. Der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich registrierte das Beben mit einer Magnitude von 3.3. Was bedeutet das – und wie häufig kommt so etwas im Wallis VS vor?
Die Schweiz liegt zwar nicht auf einer tektonischen Plattengrenze, dennoch kommt es regelmässig zu kleineren Erdbeben – vor allem in seismisch aktiven Regionen wie dem Wallis VS oder der Zentralschweiz. Das Wallis VS gilt als erdbebengefährdetste Gegend der Schweiz. Das stärkste bekannte Beben der Region ereignete sich 1946 in Siders mit einer Magnitude von 5.8.
Das aktuelle Erdbeben wurde rund 7 Kilometer südlich von Saas-Fee VS registriert. Der Erdbebendienst datierte das Ereignis auf 10:27 Uhr Lokalzeit. Zwar blieb es bei einer leichten Erschütterung, doch vor allem in höheren Lagen dürfte das Beben deutlich zu spüren gewesen sein – eine Erinnerung daran, dass auch die Alpen nicht völlig ruhig sind.
Laut ETH Zürich ereignen sich in der Schweiz jährlich über 1000 messbare Erdbeben – spürbar sind davon im Durchschnitt nur 10 bis 20. Ein Beben der Stärke 3.3 gilt als moderat, kann aber lokal gut wahrgenommen werden. Experten beobachten diese Mikro-Beben genau: Sie liefern wertvolle Daten für die Risikoanalyse und die seismische Überwachung.
„Es hat richtig gerumpelt – als würde ein Lastwagen durch den Keller fahren“, berichtet eine Anwohnerin aus Saas-Grund VS. „Ich dachte zuerst, es sei eine Schneerutschung vom Dach.“ Solche Augenzeugenberichte helfen den Fachleuten bei der Einordnung der gefühlten Intensität eines Bebens.
Auch wenn das Erdbeben bei Saas-Fee VS keine Schäden verursacht hat, verdeutlicht es einmal mehr die geologische Dynamik im Wallis VS. Die Region bleibt ein aktives Beobachtungsfeld für Seismologen. Wer in den Alpen lebt, sollte sich über Verhaltensregeln im Ernstfall informieren. Der Erdbebendienst stellt dafür wertvolle Ressourcen bereit.
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