Bergsturz in Blatten VS: Kanton spricht 25’000 Franken Soforthilfe

Unterstützung aus dem Lotteriefonds – Glückskette erhält Spende für die vom Bergsturz betroffenen Menschen

Nach dem verheerenden Bergsturz vom 28. Mai 2025 in Blatten im Lötschental (VS) hat der Regierungsrat ein starkes Zeichen gesetzt: Er spendet 25’000 Franken aus dem Lotteriefonds zur Unterstützung der betroffenen Bevölkerung. Das Geld geht an die Glückskette, die für die Koordination der Nothilfe verantwortlich ist.

Der Bergsturz in Blatten hat das Walliser Dorf fast vollständig unter Eis- und Geröllmassen begraben. Über 130 Häuser wurden verschüttet, der Talboden des Lötschentals ist auf rund zwei Kilometern Länge und bis zu 200 Metern Breite von Schutt bedeckt. Laut dem Kanton Uri, der sich mit alpinen Katastrophenlagen bestens auskennt, stellt ein solcher Bergsturz ein extremes Naturereignis dar, das langfristige Auswirkungen auf Bevölkerung, Infrastruktur und Umwelt hat.

Die Gemeinde ist noch immer von der Aussenwelt abgeschnitten, Trinkwasserversorgung und Infrastruktur sind schwer beeinträchtigt. Zahlreiche Einsatzkräfte arbeiten rund um die Uhr an Sicherung und Evakuierung.

  • Der Bergsturz ereignete sich am Mittwoch, 28. Mai 2025

  • Er verwüstete das Dorf Blatten (Lötschental) nahezu vollständig

  • Die Region ist abgeschnitten, Rettung per Helikopter

  • Der Regierungsrat hat am 3. Juni eine Spende von 25’000 Franken beschlossen

  • Das Geld stammt aus dem Lotteriefonds und wird der Glückskette überwiesen

Die Spende ist ein Ausdruck gelebter Schweizer Bergsolidarität. Neben Soforthilfe geht es künftig auch um Wiederaufbau, psychologische Betreuung und langfristige Versorgung der betroffenen Familien.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Sicherung der Infrastruktur, darunter Strassenverbindungen, Wasserversorgung und Stromleitungen. Auch Versicherungsfragen und Bauzonenregelungen im Naturgefahrengebiet dürften auf die politische Agenda rücken.

Die Spende des Regierungsrats ist ein wichtiges Signal für die Betroffenen in Blatten – nicht nur finanziell, sondern auch menschlich. Die Ereignisse zeigen, wie dringend der Schutz vor Naturgefahren in den Alpen weiterentwickelt werden muss. Die Solidarität unter Bergregionen ist jetzt wichtiger denn je.

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