Blatten/Turtmann (VS), 29. Mai 2025 – Die Schweizer Armee intensiviert ihre Einsatzvorbereitungen nach dem verheerenden Bergsturz in Blatten im Kanton Wallis. Derzeit sind weder zivile Helfer noch militärische Kräfte direkt im betroffenen Gebiet im Einsatz – zu gross ist die Gefahr durch instabile Massen und einen sich aufstauenden Flusslauf. Wie vtg.admin.ch berichtet, bereitet sich die Armee dennoch mit schwerem Gerät, Wasserpumpen, Beleuchtung und Lufttransportmitteln in Turtmann (VS) auf einen sofortigen Einsatz vor.
Sicherheitslage verhindert direkten Zugang
Rund drei Millionen Kubikmeter Gestein und Eis haben weite Teile der Gemeinde Blatten verschüttet. Der Fluss Lonza staut sich, was die Gefahr von Erosionen im Flussbett weiter verschärft. Noch unbeschädigte Häuser stehen bereits unter Wasser. Aufgrund der instabilen Lage im Bergsturzgebiet sind direkte Arbeiten derzeit nicht möglich. Die Armee und die zivilen Behörden überwachen das Gebiet fortlaufend.
Einsatzmaterial in Turtmann bereitgestellt
In der nahen Gemeinde Turtmann stehen Räumungsfahrzeuge, Bagger und weitere Geräte in Bereitschaft. Auch die Luftwaffe ist einsatzbereit, um bei Bedarf Personen oder Material ins Krisengebiet zu fliegen. Die Armee steht auf Abruf und wird gemäss den Weisungen der zivilen Krisenstäbe handeln.
Medienzugang und Lagebeurteilung
Für die Medien ist heute um 16:30 Uhr eine Besichtigung der Einsatzvorbereitungen in Turtmann möglich – exklusiv für akkreditierte Bildmedien. Im Verlauf des Abends folgt eine Medienkonferenz, bei der auch der Kommandant der militärischen Katastrophenhilfe Stellung nehmen wird.
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