Ob Pfingstferien, Sommerurlaub oder ein spontaner Wochenendausflug – wer mit dem Auto ins Ausland fährt, sollte die Verkehrsregeln jenseits der Schweizer Grenze genau kennen. Denn in unseren Nachbarländern wird oft scharf kontrolliert – und die Bussgelder bei Tempoüberschreitungen sind teilweise deutlich höher als in der Schweiz. Hier erfährst du, wie schnell du fahren darfst – und was es kostet, wenn du es übertreibst.
🇫🇷 Frankreich: Tempolimits bei Regen beachten
Frankreich ist besonders streng, wenn es um Autobahntempo bei Regen geht:
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Innerorts gilt generell 50 km/h,
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auf Landstrassen 80 km/h,
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auf Schnellstrassen 110 km/h
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und auf Autobahnen 130 km/h – bei Nässe aber nur 110 km/h.
Bereits 20 km/h zu schnell kosten dich 135 €. Ab 50 km/h zu viel droht ein Führerscheinentzug und bis zu 1.500 € Strafe.
🇮🇹 Italien: Teures Rasen auf der Autobahn
Auch in Italien wird oft geblitzt – besonders auf den Mautautobahnen.
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Innerorts sind 50 km/h,
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ausserorts 90 km/h,
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auf Schnellstrassen 110 km/h
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und auf Autobahnen 130 km/h (bei Regen nur 110 km/h) erlaubt.
Schon bei 11–40 km/h zu schnell drohen bis zu 694 € Bussgeld. Wer mit über 60 km/h zu viel erwischt wird, zahlt bis zu 3.382 € und kann den Führerausweis verlieren.
🇦🇹 Österreich: Neue Regeln, harte Strafen
In Österreich gelten:
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50 km/h innerorts,
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100 km/h ausserorts,
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130 km/h auf Autobahnen.
Bei kleineren Übertretungen sind die Bussgelder moderat (30–160 €). Doch seit 2023 können Fahrzeuge beschlagnahmt werden, wenn du z. B. mehr als 60 km/h innerorts zu schnell unterwegs bist. Im schlimmsten Fall kostet das bis zu 7.500 €.
🇩🇪 Deutschland: Frei auf der Autobahn – aber nicht überall
Deutschland hat keine generelle Tempobegrenzung auf Autobahnen, aber eine empfohlene Richtgeschwindigkeit von 130 km/h.
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Innerorts: 50 km/h
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Ausserorts: 100 km/h
Bei Verstössen innerorts kann es schnell teuer werden:
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10 km/h zu schnell = 30 €
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25 km/h zu schnell = 115 € + 1 Punkt
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über 30 km/h zu schnell = bis zu 3 Monate Fahrverbot
Fazit: Augen auf bei der Reise durch Europa
Was in einem Land noch erlaubt ist, kann im nächsten bereits ein teurer Verstoss sein. Besonders in Italien und Österreich drohen drastische Bussen – bis hin zur Fahrzeugbeschlagnahmung. Wer sicher reisen will, informiert sich vor Fahrtantritt über die geltenden Tempolimits und Blitzgefahren.
Tipp: Tempolimits bei Regen gelten in vielen Ländern separat – besonders in Frankreich und Italien. Navi oder Tempowarner können helfen, aber nicht ersetzen, was man wissen muss.
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