Besser schlafen – Mit diesen 7 Methoden klappt’s auch bei Stress


Nächtliche Unruhe durch Gedankenkarussell: Viele Menschen kämpfen mit Schlafproblemen bei Stress. (Symbolbild)

Schlafstörungen? Diese Strategien helfen Körper und Kopf zur Ruhe zu kommen.

Stress, Grübeln, Bildschirmzeit – guter Schlaf wird immer mehr zur Herausforderung. Dabei ist er essenziell für Gesundheit, Psyche und Leistungsfähigkeit. Rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung leidet regelmässig unter Schlafproblemen. Doch es gibt wirksame Wege zurück zur Ruhe: Diese 7 wissenschaftlich fundierten Methoden helfen dir, auch bei hoher Belastung besser ein- und durchzuschlafen.

Schlaf ist ein biologisches Grundbedürfnis – und zugleich ein unterschätzter Gesundheitsfaktor. Laut dem Bundesamt für Statistik geben 34 % der Erwachsenen an, mindestens einmal pro Woche unter Einschlaf- oder Durchschlafproblemen zu leiden. Besonders betroffen: Menschen mit Schichtarbeit, Eltern kleiner Kinder und Personen mit hoher beruflicher oder mentaler Belastung.

Stress aktiviert das sympathische Nervensystem – den „inneren Alarmzustand“ – und hemmt gleichzeitig die Ausschüttung von Melatonin, dem körpereigenen Schlafhormon. Die Folge: Der Körper bleibt in einer Art „Standby-Modus“, obwohl er Ruhe bräuchte. Hier setzen gezielte Methoden an, um Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen.

In der Schweiz wächst das Interesse an Schlafoptimierung – ob durch Apps, Wearables, Entspannungstechniken oder Präventionsprogramme. Krankenkassen bieten vermehrt Schlaf-Coachings oder Online-Kurse an, insbesondere für Stressgeplagte. Auch in Betrieben nimmt betriebliches Gesundheitsmanagement das Thema auf.

Der Markt für schlafunterstützende Produkte boomt: Von Lavendelkissen über Melatoninpräparate bis hin zu Blaulichtfiltern. Gleichzeitig warnen Experten vor Selbstmedikation und raten zu nachhaltigen Strategien. Hausärzt:innen und Schlafmediziner:innen verzeichnen eine Zunahme an chronischen Schlafstörungen, besonders seit der Pandemie – oft kombiniert mit Angstsymptomen und Erschöpfung.

  • Schon 30 Minuten Abendlicht vom Smartphone können die Melatoninproduktion um bis zu 22 % senken (Studie ETH Zürich, 2023).

  • Menschen mit regelmässigem Einschlafritual schlafen im Schnitt 40 Minuten schneller ein.

  • Die Temperatur im Schlafzimmer hat direkten Einfluss auf die Schlafqualität – optimal sind 16 bis 18 °C.

  • Kognitive Verhaltenstherapie bei Insomnie (CBT-I) gilt laut WHO als effektivste Langzeitlösung – wirksamer als Medikamente.

  • Entspannungstechniken wie Body Scan, 4-7-8-Atmung oder progressive Muskelentspannung zeigen messbare Effekte auf die Herzfrequenzvariabilität – ein Indikator für echte Regeneration.

Viele Menschen kennen es: Man liegt müde im Bett, doch der Kopf dreht sich weiter. Termine, To-dos, Sorgen – statt Schlaf dominiert Grübelei. Wer nicht einschlafen kann, fühlt sich schnell hilflos, gereizt und erschöpft. Genau hier setzen kleine Veränderungen an: Ein bewusstes Abendritual, das Smartphone auf Flugmodus, ein kurzes Atemtraining – all das kann echte Erleichterung bringen.

Guter Schlaf ist lernbar – auch bei Stress. Mit einfachen, bewährten Methoden kann jeder Einfluss auf seine Schlafqualität nehmen. Entscheidend ist nicht nur der Wille zur Veränderung, sondern vor allem: Konsequenz, Regelmässigkeit und ein bewusstes Runterfahren. Wer sich aktiv um seinen Schlaf kümmert, wacht morgens klarer, gesünder und resilienter auf.

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