Festnahme in Hamburg-Neugraben – Zugriff wegen Tat aus dem Jahr 2019
Am Donnerstagvormittag gelang Zielfahndern in Hamburg ein gezielter Zugriff: Ein gesuchter mutmasslicher Sexualstraftäter wurde auf einem E-Scooter gestoppt und verhaftet.
Wie mopo.de berichtet, ereignete sich der Zugriff an der Kreuzung Am Johannisland / Zum Wachtelkönig im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek.
Zivile Einsatzkräfte der Polizei hatten den Bereich bereits vorbereitet. Der gesuchte Mann näherte sich gegen Vormittag auf einem E-Roller, als die Fahnder zuschlugen. Die Beamten legten ihm Handschellen an und überführten ihn in ein Untersuchungsgefängnis.
Ein Haftbefehl lag bereits vor. Laut Ermittlerkreisen steht der Mann unter Verdacht, im Jahr 2019 ein Sexualdelikt innerhalb seiner Ehe begangen zu haben. Die mutmassliche Tat wurde allerdings erst Jahre später zur Anzeige gebracht.
Der Zugriff erfolgte koordiniert und ohne Widerstand. Der Tatverdächtige wurde direkt in Polizeigewahrsam gebracht. Ob er sich zur Tat geäussert hat, ist derzeit nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei äusserte sich auf Nachfrage knapp, verwies auf laufende Verfahren. Die Staatsanwaltschaft Hamburg prüft nun die weiteren strafrechtlichen Schritte und möglicherweise neue Ermittlungsansätze im Umfeld des Beschuldigten.
Der Fall zeigt, wie lange zurückliegende Straftaten durch spätere Anzeigen noch zur Verfolgung führen können – gerade bei Sexualdelikten. Die Ermittlungsbehörden setzen in solchen Fällen gezielt auf Zielfahndung und verdeckte Massnahmen. Eine Anklage dürfte folgen, sobald die rechtlichen Voraussetzungen vorliegen.
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