Zwei Personen kentern auf Hochrhein bei Bibermühle – niemand verletzt, Boot zerstört
Bei Hemishofen ist ein Ruderboot gegen ein Schifffahrtszeichen geprallt und gekentert. Zwei Personen konnten sich ans Ufer retten – das Boot wurde zerstört.
Laut Schaffhauser Polizei (SHPol) waren am Samstag, 17. Mai 2025, gegen 14:35 Uhr ein 67-jähriger Mann und seine Ehefrau mit einem Zweier-Ruderboot auf dem Hochrhein zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen unterwegs.
Im Gebiet Hörnli schätzte der Steuermann die Strömung falsch ein. Das Boot kollidierte daraufhin mit dem Schifffahrtszeichen Nr. 57 (Wiffe) auf Höhe der Bibermühle.
Durch den Aufprall lief das Boot mit Wasser voll und kenterte. Die Wassermassen drückten das Ruderboot gegen die Wiffe, wo es schliesslich hängen blieb.
Die beiden Insassen blieben unverletzt und konnten sich eigenständig ans Ufer retten. Am Boot entstand jedoch Totalschaden.
Die Rheinrettung der Feuerwehr oberer Kantonsteil (Feurok) war mit sechs Einsatzkräften vor Ort. Unterstützt von einem privaten Schiffsführer konnte das havarierte Boot geborgen werden.
Gegen den 67-jährigen Steuermann wurde ein Strafverfahren durch die Staatsanwaltschaft Schaffhausen eröffnet.
Der Vorfall zeigt, wie tückisch die Strömungsverhältnisse auf dem Hochrhein sein können – besonders bei ungenauer Einschätzung oder fehlender Erfahrung.
Dank der schnellen Selbstrettung und dem Einsatz der Rheinrettung kam es zu keinem Personenschaden. Der materielle Schaden ist dennoch erheblich.
Der Ruderboot-Unfall bei Hemishofen blieb glimpflich, jedoch nicht folgenlos. Die Ermittlungen laufen, der Fall zeigt die Bedeutung korrekter Einschätzung von Wasserverhältnissen.
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