Erstes Gipfeltreffen mit der Arabischen Liga soll Kooperation im Nahen Osten und Nordafrika vertiefen
Russlands Präsident Wladimir Putin hat für den 15. Oktober 2025 zum ersten offiziellen Russland-Arabien-Gipfel eingeladen. Der Kreml teilte mit, dass sämtliche Staats- und Regierungschefs der Arabischen Liga sowie deren Generalsekretär nach Russland eingeladen seien. Ziel sei eine strategische Vertiefung der Beziehungen im Nahen Osten und Nordafrika (MENA).
Die Ankündigung erfolgte am 17. Mai 2025 über mehrere russische Nachrichtenagenturen, darunter Interfax und TASS. Putin erklärte, der Gipfel solle „zur Stärkung einer gegenseitig vorteilhaften, vielseitigen Zusammenarbeit“ beitragen und helfe, Friedens-, Sicherheits- und Stabilitätslösungen für die MENA-Region zu finden laut Reuters.
Das Treffen ist geopolitisch bedeutsam: Russland positioniert sich seit Jahren als Machtfaktor im Nahen Osten, vor allem in Syrien, Libyen und zunehmend auch in Ländern der Sahelzone. Der Gipfel markiert eine neue institutionalisierte Phase der Russland-Arabien-Diplomatie.
Der Gipfel ist Teil einer langfristigen Putin-Strategie, den russischen Einfluss in Regionen auszubauen, die bislang stark vom Westen dominiert waren. Die Kooperation mit arabischen Ländern soll nicht nur wirtschaftliche Interessen (z. B. Gas und Infrastruktur), sondern auch militärische, diplomatische und technologische Kooperationen vertiefen.
Besonders relevant ist das Timing vor dem US-Wahljahr 2026 und angesichts anhaltender Spannungen zwischen Israel, dem Iran und mehreren Golfstaaten.
Der Russland-Arabien-Gipfel 2025 dürfte ein neuer Meilenstein in der geopolitischen Neuausrichtung Russlands sein. Präsident Putin nutzt die Einladung an die Arabische Liga, um sich als alternativer Partner in globalen Sicherheits- und Wirtschaftsfragen zu positionieren. Der Ausgang des Treffens könnte langfristige Machtverschiebungen in der MENA-Region einleiten.
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