Feuerwehr-Einsätze nach Unwettern – besonders Padua betroffen
Heftige Regenfälle haben im Norden Italiens erneut für Chaos gesorgt: In der Region Venetien kam es zu massiven Überschwemmungen, die Strassen unpassierbar machten. In San Giorgio delle Pertiche, einem Ortsteil der Provinz Padua, mussten mehrere Menschen von der Feuerwehr aus ihren blockierten Autos gerettet werden.
Das extreme Wetter stellte die Rettungskräfte auf eine harte Probe – insgesamt wurden rund zwanzig Einsätze durchgeführt. Der folgende Bericht zeigt die aktuelle Lage, beschreibt die betroffenen Regionen und ordnet das Ereignis meteorologisch ein.
Die Region Venetien ist immer wieder von Starkregenereignissen betroffen – insbesondere in den Frühjahrsmonaten. Durch versiegelte Böden, veraltete Entwässerungssysteme und zunehmende Wetterextreme steigt das Risiko lokaler Überflutungen.
Italienische Behörden verzeichnen in den letzten Jahren eine Zunahme solcher Phänomene – auch infolge der Klimakrise. Schon 2023 war Venetien eines der am stärksten betroffenen Gebiete mit mehreren Hochwasserlagen, u. a. rund um Vicenza, Treviso und Padua.
Wie ansa.it berichtet, mussten am Wochenende rund 15 Menschen aus ihren überfluteten Fahrzeugen gerettet werden – insbesondere in San Giorgio delle Pertiche, einem Ortsteil der Provinz Padua. Betroffen waren aber auch umliegende Gemeinden wie Campodarsego in der Zone Alta Padovana.
Die Feuerwehr wurde zu etwa zwanzig Einsätzen gerufen – vorrangig zur Entwässerung von Strassen und zur Unterstützung gestrandeter Autofahrer:innen. Viele Fahrzeuge blieben liegen, weil die Entwässerungsgräben die Regenmengen nicht mehr aufnehmen konnten.
Besonders prekär war die Lage auf mehreren Zufahrtsstrassen, wo stehendes Wasser zu Verkehrsblockaden führte. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Fahrten in betroffene Gebiete zu vermeiden.
Laut Daten des italienischen Zivilschutzes verzeichnen Regionen wie Venetien, Emilia-Romagna und Ligurien eine stetige Zunahme von Starkregenereignissen. Ein zentrales Problem ist die mangelhafte Entwässerung: viele Kanäle und Gräben sind veraltet oder verstopft – ein Risiko, das sich bei plötzlich einsetzendem Starkregen rasch verschärft.
Die heftigen Regenfälle in Venetien haben erneut gezeigt, wie verletzlich selbst stark besiedelte Regionen gegenüber Wetterextremen geworden sind. Der Einsatz der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern – dennoch bleibt die Infrastruktur vielerorts überfordert.
Für die kommenden Tage ist laut Wetterdiensten mit weiterer Instabilität zu rechnen. Der Zivilschutz bleibt in Alarmbereitschaft, insbesondere für Gebiete mit schlechter Entwässerung. Präventive Massnahmen und Warnsysteme stehen nun im Fokus der Behörden.
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