Graubünden: Arbeitslosenquote steigt auf 1,3 Prozent


Arbeitslos(Symbolbild)

Arbeitslosigkeit Graubünden klettert im April 2025 auf neuen Jahreshöchststand.

Zahl der Arbeitslosen steigt im April leicht an

Die Arbeitslosigkeit in Graubünden hat im April 2025 zugenommen. Mit 1’537 registrierten Arbeitslosen und einer Quote von 1,3 % verzeichnet der Kanton einen leichten Anstieg im Vergleich zum März. Was steckt hinter dieser Entwicklung – und welche Branchen sind besonders betroffen?

Im April 2025 verzeichnete der Kanton Graubünden 1’537 arbeitslose Personen. Das entspricht einer Quote von 1,3 Prozent – ein Anstieg im Vergleich zum Vormonat, als noch 1,1 % registriert wurden. Die Zahlen stammen vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und liefern einen wichtigen Indikator für die wirtschaftliche Lage in der Region. Wie lässt sich dieser Anstieg einordnen? Der folgende Bericht analysiert die Hintergründe, beleuchtet aktuelle Trends, liefert statistische Einblicke und stellt persönliche Perspektiven dar.

Die Arbeitslosenquote gilt als zentraler Indikator zur Einschätzung der Wirtschaftslage in einem Kanton. Erfasst wird sie monatlich vom SECO auf Grundlage von Meldungen der regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV). In der Schweiz gelten Quoten unter 2 % als Zeichen für einen robusten Arbeitsmarkt. Graubünden hat traditionell eine tiefe Arbeitslosigkeit – teils wegen des Tourismus, teils wegen der dezentralen Wirtschaftsstruktur.

Im April 2025 ist die Zahl der Arbeitslosen in Graubünden auf 1’537 gestiegen, ein Plus von rund 230 Personen gegenüber März. Besonders betroffen sind laut RAV Davos und Chur Branchen mit saisonalen Schwankungen wie Bau, Hotellerie und Gastronomie. Der Wintertourismus endete früh, was zu temporären Entlassungen führte. Die Quote von 1,3 % bleibt aber im nationalen Vergleich weiterhin niedrig – der Schweizer Schnitt liegt bei 2,2 %.

Ein Blick auf frühere Jahre zeigt: Auch 2024 lag die Quote im April bei 1,2 %, 2023 sogar bei 1,5 %. Leichte Schwankungen im Frühling sind in Graubünden üblich. Überraschend: Der Kanton Glarus verzeichnete im April 2025 mit 1,8 % eine höhere Quote – trotz ähnlicher Wirtschaftsstruktur. Studien des BAK Basel zeigen, dass kantonale Unterschiede stark von der Saisonabhängigkeit und dem Fachkräftemangel beeinflusst werden. Zudem steigt die Zahl der unter 25-Jährigen ohne Anschlusslösung nach der Lehre.

Die steigende Arbeitslosigkeit im April 2025 zeigt: Auch ein wirtschaftlich starker Kanton wie Graubünden bleibt nicht von saisonalen Effekten verschont. Die Quote bleibt niedrig – doch einzelne Branchen und Gruppen brauchen gezielte Unterstützung. Die Zahlen mahnen zur vorausschauenden Arbeitsmarktpolitik, besonders im Hinblick auf Digitalisierung und demografischen Wandel.

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