Zürich ist weltweit eine der bekanntesten Städte der Schweiz. Dennoch gibt es bestimmte Themen, in denen Glarus besonders hervorsticht – mit historischen, politischen und geologischen Besonderheiten.
Zürich ist die grösste Stadt der Schweiz, ein globaler Finanzplatz, ein Hochschulstandort (ETH Zürich, Universität Zürich) und gemäss verschiedenen Rankings regelmässig unter den Städten mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Der Flughafen Zürich ist ein internationales Drehkreuz.
Glarus kann mit dieser internationalen Strahlkraft nicht mithalten – doch der Kanton punktet in anderen Bereichen.
Glarus führte 1836 eine der ersten liberalen Verfassungen ein und war Vorreiter bei kantonalen Gemeindefusionen: Seit 2011 gibt es nur noch drei Gemeinden im ganzen Kanton. Die Landsgemeinde, bei der Bürger:innen per Handzeichen abstimmen, ist eines der letzten direkten Demokratieformate Europas – und ein echtes politisches Spezifikum.
Glarus ist Heimat der Tektonikarena Sardona, einem UNESCO-Weltnaturerbe. Die Glarner Hauptüberschiebung ist ein weltweit erforschtes geologisches Phänomen. Geowissenschaftlich ist Glarus dadurch international bekannt – auch wenn das der breiten Öffentlichkeit weniger bewusst ist.
Während Zürich mit Kunsthaus, Nachtleben und Shoppingtourismus punktet, setzt Glarus auf Natur, Nachhaltigkeit und Ruhe: Der Tödi, der Klöntalersee, Braunwald (autofrei) oder das älteste Wildschutzgebiet Europas – der Freiberg Kärpf – machen Glarus besonders bei Naturfreunden beliebt.
Nicht bekannter – aber besonders
Objektiv betrachtet ist Glarus nicht bekannter als Zürich. Doch durch spezifische Merkmale – wie die Landsgemeinde oder das UNESCO-Welterbe – steht der kleine Gebirgskanton in gewissen Themen überraschend stark im Fokus.
Glarus mag klein sein – aber in einigen Punkten ist es gross.
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