Mann (26) bedroht Passanten mit Waffe in Reute AR


Einsatzkräfte durchsuchen Gelände in Reute AR. (Symbolbild)

In Reute AR bedrohte ein 26-Jähriger mit einer Pistole Passanten – die Polizei nahm ihn fest.

Ein 26-jähriger Schweizer hat am Sonntagabend in Reute AR mit einer Pistole Passanten bedroht. Die Polizei konnte den mutmasslichen Schützen erst am Montagvormittag fassen. Er wurde fürsorgerisch untergebracht – ein extremistischer Hintergrund ist laut Behörden auszuschliessen.

Meldungen über bewaffnete Drohungen im öffentlichen Raum sorgen regelmässig für Aufsehen. Die Reaktionen der Einsatzkräfte müssen in solchen Fällen schnell und entschlossen erfolgen – vor allem, wenn die Lage unübersichtlich ist. In der Schweiz sind die Hürden für den Waffenerwerb hoch, doch Vorfälle mit legal oder illegal besessenen Schusswaffen kommen immer wieder vor.

Am Sonntagabend, 13. April 2025, meldeten mehrere Personen der Kantonalen Notrufzentrale, dass in Reute AR ein Mann mit einer Pistole unterwegs sei und Passanten bedrohe. Die Polizei rückte sofort aus, konnte den mutmasslichen Täter aber zunächst nicht antreffen. Nach umfangreichen Ermittlungen wurde ein 26-jähriger Schweizer am Montagvormittag identifiziert und festgenommen. Bei ihm konnten auch Waffen sichergestellt werden.

Der Mann ist gesundheitlich angeschlagen. Der Amtsarzt ordnete eine fürsorgerische Unterbringung an. Hinweise auf einen terroristischen oder rassistischen Hintergrund konnten laut Polizei ausgeschlossen werden. Der Verdächtige wird nun bei der Staatsanwaltschaft Appenzell Ausserrhoden zur Anzeige gebracht.

Für viele Anwohner war die Nacht unruhig: „Ich habe von mehreren Polizeiautos gehört, aber wusste nicht, was los ist“, berichtet eine Bewohnerin aus Reute. Die Tatsache, dass jemand mit einer Pistole frei herumläuft, sorgte für grosse Verunsicherung in der kleinen Gemeinde.

Dank der schnellen Ermittlungsarbeit der Kantonspolizei konnte der mutmassliche Täter rasch identifiziert und aus dem Verkehr gezogen werden. Die Hintergründe des Vorfalls liegen offenbar in einer persönlichen Krisensituation. Der Fall zeigt eindrücklich, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Gesundheitsdiensten ist – insbesondere bei psychisch belasteten Personen.

Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal

Die mobile Version verlassen