Halbenrain (AT): Mann stirbt in Bioheizwerk nach Unfall mit Förderschnecke

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Samstag, 29. März 2025 , , , ,

Das Bioheizwerk in Halbenrain, an dem sich der tödliche Unfall ereignete.

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Ein tragisches Unglück hat sich am Freitagnachmittag (28. März 2025) im Bioheizwerk von Halbenrain (AT) ereignet. Ein 48-jähriger Mann geriet mit seiner Kleidung in eine laufende Förderschnecke und wurde dabei tödlich verletzt.

Laut Angaben der Polizei war der Verstorbene zusammen mit einem 19-jährigen Kollegen mit dem Einlagern von Hackschnitzeln beschäftigt. Während der Jüngere den Hoflader bediente, überwachte der 48-Jährige die Position der Pendelschnecke. Plötzlich verfing sich seine Kleidung in der laufenden Maschine.

Der 19-jährige Kollege bemerkte den Unfall sofort und wollte den Notausschalter betätigen. Dieser befand sich jedoch in einem versperrten Maschinenraum, was eine sofortige Abschaltung verhinderte. Erst mit Hilfe eines weiteren Arbeiters konnte der Stromkreis unterbrochen und die Schnecke gestoppt werden.

Trotz umgehender Rettungsversuche und Reanimationsmassnahmen durch die alarmierten Einsatzkräfte kam für den Verunglückten jede Hilfe zu spät. Der 48-jährige Mann verstarb noch an der Unfallstelle.

Feuerwehr, Polizei und Rettung im Grosseinsatz

Neben der Polizei und dem Roten Kreuz waren auch 20 Feuerwehrleute der Wehren Altneudörfl und Halbenrain (AT) im Einsatz. Sie konnten jedoch nicht mehr eingreifen. Die Polizei hat Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen, insbesondere zur Frage, warum der Zugang zum Notausschalter blockiert war.

Der tragische Vorfall wirft erneut Fragen zur Arbeitssicherheit und zur Zugänglichkeit von Notfallmechanismen in industriellen Anlagen auf.

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