Opel Grandland Hybrid 48 V im Test: So gut ist das neue Topmodell

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Donnerstag, 27. März 2025 , , , ,

Opel Grandland 48 V

Kompakt-SUV mit Hybrid-Power: Opel Grandland Hybrid 48 V im Fokus

Opel bringt mit dem neuen Grandland Hybrid 48 V frischen Wind ins Kompakt-SUV-Segment. Die zweite Generation wächst auf 4,65 Meter Länge und übertrifft damit sogar den VW Tiguan. Doch nicht nur die Grösse beeindruckt: Das Fahrzeug basiert auf der neuen STLA Medium Plattform des Stellantis-Konzerns, wird aber vollständig in Rüsselsheim entwickelt und in Eisenach produziert. Das Ergebnis ist ein selbstbewusstes, hochwertig ausgestattetes SUV mit markanter 3D-LED-Lichtsignatur.

Der Testwagen mit GS-Ausstattung (ab 42.200 Euro) überzeugte durch adaptive HD-Matrix-LEDs, AGR-Sitze, digitales Cockpit und moderne Assistenzsysteme. Mit Tech-Paket, Metalliclack und weiteren Extras steigt der Preis auf faire 43.100 Euro. Der 136 PS starke 1,2-Liter-Turbobenziner wird von einer 48-V-E-Maschine unterstützt, die Drehmomentschwächen ausgleicht und den Verbrauch senkt. Im Alltag fährt der Grandland damit angenehm ruhig und effizient.

Hochwertige Ausstattung, aber Bedienung mit Lernkurve

Im Innenraum erwarten die Nutzer zwei individuell konfigurierbare Displays, intuitive Menüs und Sprachsteuerung – Letztere allerdings nur ab der GS-Linie. Wer sich für die Basisausstattung „Edition“ entscheidet, verzichtet auf viele digitale Helfer und fährt mit einfacherem Infotainment. Im Alltag zeigen sich einige Bedienungselemente als erklärungsbedürftig, besonders in der Navigation und Systemanpassung.

Positiv: Viel Platz, solide Verarbeitung und ein Kofferraumvolumen von 550 bis 1645 Litern machen den Grandland familientauglich. Die AGR-Sitze sorgen für langstreckentauglichen Komfort, während zahlreiche Ablagen den Alltag erleichtern.

Fahreindruck: Komfort trifft Technik

Dank E-Unterstützung fährt der Grandland im Stadtverkehr angenehm leise und effizient. Rein elektrisches Fahren ist möglich, jedoch nur über kurze Distanzen – etwa einen Kilometer. Bei höherem Leistungsabruf arbeitet der brummige Dreizylinder spürbar mit, ohne jedoch unangenehm laut zu werden. Die Sechsgang-Doppelkupplung schaltet zügig und unterstützt die harmonische Kraftentfaltung.

Mit 9,8 Sekunden auf 100 km/h ist der Opel kein Sportler, aber ausreichend flott. Im AUTO ZEITUNG-Test lag der Verbrauch bei 7,0 Litern – akzeptabel für ein Fahrzeug dieser Grösse. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 202 km/h, wobei die volle Entfaltung Geduld erfordert.

Fahrverhalten: Souverän, aber nicht sportlich

Im Handling zeigt sich der Grandland neutral und sicher, aber nicht besonders dynamisch. Die Lenkung wirkt aus der Mittellage etwas gefühllos. Die passive Federung reagiert auf kurze Wellen und Schlaglöcher recht harsch – vor allem in der Stadt. Auf der Autobahn verbessert sich der Komfort, unterstützt durch gute Geräuschdämmung. Erst bei Geschwindigkeiten über 140 km/h werden Windgeräusche deutlicher.

Das teilautonome Fahren klappt im Test zuverlässig auf Autobahnen und gut ausgebauten Landstrassen. Der Spurwechselassistent arbeitet jedoch nicht immer präzise. Trotzdem bietet der Grandland viel Reisesicherheit und punktet mit praxisnaher Technik.

Fazit

Der Opel Grandland Hybrid 48 V kombiniert moderne Hybridtechnik mit praktischen Talenten und digitaler Vernetzung. Wer ein komfortables, geräumiges und alltagstaugliches SUV sucht, bekommt hier ein solides Gesamtpaket. Der Einstiegspreis ist fair, Ausstattung und Qualität überzeugen. Abzüge gibt es für die Federung und die teilweise komplizierte Bedienung. Trotzdem: Ein überzeugendes Angebot in der Kompaktklasse.

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