Immer mehr Menschen zieht es in die Berge – viele Wanderungen enden im Unglück
Die italienischen Alpen ziehen jedes Jahr Hunderttausende in ihren Bann – mit dramatischen Folgen: Laut der Jahresbilanz des CNSAS, des Nationalen alpinen und speläologischen Rettungsdienstes, stieg 2024 die Zahl der Alpinunfälle erneut deutlich an. Immer öfter sind es scheinbar harmlose Wanderungen, die in einem Rettungseinsatz oder gar tödlich enden.
Südtirol besonders betroffen – zahlreiche Einsätze im Jahr 2024
Auch in Südtirol (IT) mussten die Bergretter im Jahr 2024 wieder häufig ausrücken. Die Region gehört zu den aktivsten Einsatzgebieten des CNSAS, da sie sowohl für Einheimische als auch für Touristen ein beliebtes Ziel ist. Die Zahl der Notrufe hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen – besonders in den Sommermonaten.
Wandern bleibt unfallträchtigste Aktivität
Laut Bericht des CNSAS ereignen sich die meisten Unfälle beim Wandern, gefolgt von Bergsteigen und Skitouren. Besonders bei plötzlichem Wetterumschwung oder mangelnder Ausrüstung kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen.
Mehrheit der Verunglückten sind Italiener – gefolgt von Deutschen
Bei der Analyse der Herkunft der Verunglückten zeigt sich ein bekanntes Bild: Die Mehrheit stammt aus Italien, gefolgt von deutschen Staatsbürgern. Auch viele Einsätze betreffen ältere Menschen, die oft gesundheitliche Probleme am Berg erleiden.
Prävention wird ausgebaut – Bergrettung warnt weiterhin
Die italienischen Behörden wollen 2025 verstärkt auf Prävention setzen. Informationskampagnen, bessere Beschilderung und mehr Schulungen sollen dabei helfen, Unfälle zu reduzieren. Der CNSAS appelliert an alle Bergsportbegeisterten, sich gut vorzubereiten und die eigene Kondition realistisch einzuschätzen.
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