Italien in Schock: Vier junge Menschen sterben bei Horror-Unfällen in einer Nacht


Unfallort in Cavernago

Ein einziger Samstagabend hat Italien erneut in Trauer gestürzt: Vier junge Menschen kamen bei zwei dramatischen Verkehrsunfällen in Bergamo und Salerno ums Leben. Drei weitere Personen wurden schwer verletzt. Die betroffenen Gemeinden stehen unter Schock, Eltern, Freunde und Anwohner können es nicht fassen.

Bergamo: Disco-Rückfahrt endet in der Katastrophe

Es ist gegen 5 Uhr morgens, als ein Opel Corsa auf der Umgehungsstrasse von Cavernago frontal mit einem Lastwagen kollidiert. An Bord des Wagens vier junge Menschen, auf dem Heimweg von einer Diskothek in Orio al Serio. Der Aufprall ist so heftig, dass Riccardo Gualandris und Nora Jawad, beide 19 Jahre alt, noch an der Unfallstelle sterben.

Noras Zwillingsschwester, die am Steuer sass, sowie ein gemeinsamer Freund wurden schwer verletzt. Die Rettungskräfte, darunter zwei Notarztwagen, zwei Ambulanzen, ein Rettungshubschrauber aus Brescia und die Feuerwehr, kämpften um ihr Leben. Der Lastwagenfahrer blieb unverletzt und setzte den Notruf ab.

„Es ist eine unfassbare Tragödie. Ich habe sie aufwachsen sehen. Es ist, als hätten wir unsere eigenen Kinder verloren,“ sagte Cavernagos Bürgermeister Giuseppe Togni. Nora war leidenschaftliche Volleyballspielerin, Riccardo spielte Fussball. Beide waren aktive Helfer bei Dorffesten und im kirchlichen Jugendzentrum.

Salerno: Zwei Freunde prallen auf der Heimfahrt ineinander

Nur wenige Stunden zuvor, im südlichen Salerno, treffen sich zwei Lebenslinien auf tragische Weise: Luca Minella (25) und Samuel Auricchio (24), enge Freunde aus Roccadaspide, sterben bei einem Frontalzusammenstoss auf der Staatsstrasse 166.

Luca, ein Kellner, war auf dem Weg zu einem Abend mit Freunden. Samuel kehrte von seiner Nachtschicht an einer Tankstelle zurück. Beide Fahrzeuge krachten kurz vor 22 Uhr nur wenige Hundert Meter von ihren Wohnhäusern entfernt zusammen.

Luca wurde aus dem Auto geschleudert und war sofort tot. Samuel war im Wrack eingeklemmt und wurde schwer verletzt ins Krankenhaus von Battipaglia gebracht, wo er kurz darauf verstarb. Ein dritter Insasse, ein 25-Jähriger aus Cava de‘ Tirreni, überlebte schwer verletzt und liegt mit inneren Verletzungen in kritischem Zustand.

Der stellvertretende Bürgermeister Girolamo Auricchio fordert nun „dringende Massnahmen“ für die als Todesstrecke bekannte Statale 166: „Wir brauchen sofortige Tempokontrollen und Schwellen.“

Fazit: Ein Albtraum für ganz Italien

Zwei Unfälle, vier junge Leben ausgelöscht. Der Schmerz über die Tragödien von Cavernago und Roccadaspide ist tief. Es sind Geschichten, die sich hätten verhindern lassen können – und die wieder einmal zeigen, wie zerbrechlich das Leben auf der Strasse sein kann.

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