Mehr Frauen und Mädchen im Fussball durch das Legacy-Programm BS der UEFA Women’s Euro 2025


Mädchen beim Fussballtraining im Rahmen des Legacy-Programms. (Bild: Kanton Basel Stadt)

Die UEFA Women’s Euro 2025 ist nicht nur ein Sportereignis, sondern auch ein Katalysator für eine nachhaltige Veränderung im Frauenfussball. Mit einem umfassenden Legacy-Programm wird die Teilnahme von Mädchen und Frauen im Fussball langfristig gefördert.

 

Nachhaltiges Vermächtnis der UEFA Women’s Euro 2025
Die UEFA Women’s Euro 2025, die im Juli 2025 in der Schweiz stattfindet, soll nicht nur herausragende sportliche Leistungen feiern, sondern auch langfristige Auswirkungen auf den Frauenfussball haben. Basel, als einer der Austragungsorte, wird durch ein sorgfältig geplantes Legacy-Programm einen bleibenden Einfluss ausüben. Dieses Programm setzt klare Impulse, um Mädchen und Frauen langfristig für den Fussball zu begeistern und zu fördern.

Ziele des Legacy-Programms: Mehr Frauen im Sport
Das übergeordnete Ziel des Legacy-Programms ist es, die Teilnahme von Frauen und Mädchen im Fussball zu verdoppeln. Dazu gehören nicht nur der Anstieg der Zahl an lizenzierten Spielerinnen, sondern auch die Förderung von Trainerinnen, Schiedsrichterinnen und Funktionärinnen. Der Fussball soll als Sportart weiter geöffnet werden, sodass mehr Mädchen und Frauen Zugang und eine langfristige Perspektive finden.

Ein weiteres Ziel des Programms ist es, die bestehende Infrastruktur effizienter zu nutzen. So soll die Platzbelegung um 15 Prozent gesteigert werden, indem die Fussballanlagen an die Bedürfnisse des weiblichen Fussballs angepasst werden.

Konkrete Massnahmen für eine langfristige Wirkung
Zur Umsetzung dieser Ziele wurden verschiedene Massnahmen geplant:

  1. Förderung von Sportprojekten
    Das Sportamt Basel-Stadt unterstützt neue und bestehende Initiativen, die sich gezielt an Mädchen und Frauen richten. Über den Swisslos-Sportfonds erhalten Projekte, die den Fussball in dieser Zielgruppe stärken, finanzielle Unterstützung. Bisher wurden bereits zahlreiche Projekte mit über 85’000 Franken gefördert.
  2. Optimierung der Sportinfrastruktur
    Basler Sportvereine haben in Workshops Potenziale zur Verbesserung der Sportinfrastruktur identifiziert. Dabei werden insbesondere der Ausbau von Kunstrasenplätzen und mobile Beleuchtungslösungen geprüft, um die Trainingsmöglichkeiten für Frauen zu verbessern.
  3. Schulsport und Events
    Ein wichtiges Ziel des Legacy-Programms ist es, Mädchen schon im jungen Alter für den Fussball zu begeistern. Dazu wird im Freiwilligen Schulsport neue Unterrichtsmaterialien wie der Fussball-Parcours angeboten, um das Spiel auf kreative Weise näherzubringen. Auch Events wie die Freestyle Football-Challenge und der RekordKick schaffen zusätzlich Möglichkeiten zur Teilnahme und fördern das Interesse am Fussball.

Projekte des Fussballverbands Nordwestschweiz (FVNWS)
Der FVNWS, als regionaler Partner im Legacy-Programm, spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung des Frauenfussballs. Das Club Coaching unterstützt Fussballvereine bei der Entwicklung von Programmen zur Förderung von Frauen- und Mädchenfussball. Zudem wird das erfolgreiche «Girls Football»-Projekt auf neun Standorte ausgeweitet, wodurch der Einstieg in den Sport für junge Mädchen vereinfacht wird.

Erste Erfolge und Ausblick
Das Programm hat bereits Erfolge erzielt: Die Zahl der fussballspielenden Mädchen in der Region Nordwestschweiz ist seit Beginn der Aktivitäten im Jahr 2024 um 17,8 Prozent gestiegen. Insgesamt spielen nun 2’613 Mädchen und Frauen in lizenzierten Vereinen der Region.

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