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Am Mittwoch, 22. Januar 2025, hat der Goldpreis mit 2.755 US-Dollar pro Feinunze einen neuen Höchststand seit Anfang November erreicht. Der aktuelle Anstieg um rund 10 Dollar im Vergleich zum Vortag wird durch Unsicherheiten rund um den Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump befeuert.
Unsicherheiten treiben Goldpreis
Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis um fast 130 Dollar gestiegen. Neben der Unsicherheit durch Trumps angekündigte Importzölle auf Waren aus Kanada, Mexiko, der EU und China spielt auch die verstärkte Nachfrage durch staatliche Goldkäufe eine Rolle. Laut Marktexpertin Andrea Greisel von der Fürst Fugger Privatbank wird die neue US-Regierung aufgrund inflations- und verschuldungstreibender Massnahmen als Unsicherheitsfaktor wahrgenommen. Viele Investoren setzen daher verstärkt auf Gold.
Globale Entwicklungen und Goldpreis
Laut der Commerzbank könnte Trumps Zollpolitik auch direkte Auswirkungen auf den Goldpreis haben, da Kanada zu den grössten Goldproduzenten gehört. Die Lagerbestände an der Comex, einer der wichtigsten Handelsplattformen für Rohstoffe, sind seit November um mehr als 40 Prozent gestiegen. Rohstoffexperten vermuten, dass dies auf Absicherungsmassnahmen gegen mögliche Zölle zurückzuführen ist.
Langfristige Perspektiven
Charttechnisch könnte der Aufwärtstrend des Goldpreises weiter anhalten. Experten halten ein langfristiges Kursziel von 3.000 US-Dollar pro Feinunze für möglich. Der Goldpreis wird zudem durch Käufe der chinesischen Zentralbank und die private Nachfrage aus Asien gestützt. In Indien und China investieren Anleger vermehrt in Gold, da es dort oft an alternativen Anlagemöglichkeiten mangelt.
Silberpreis mit Potenzial
Auch der Silberpreis verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg von über 6 Prozent. Analysten sehen hier weiteres Potenzial, vor allem durch die Nachfrage der Photovoltaik-Branche und mögliche Zölle auf Silberimporte aus Mexiko, dem grössten Silberproduzenten der Welt. Für 2025 wird eine Handelsspanne von 28 bis 40 US-Dollar je Feinunze erwartet.