Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal
Fast eine Viertelmilliarde Kinder im schulpflichtigen Alter, die von Krisen betroffen sind, benötigen dringend Unterstützung für den Zugang zu hochwertiger Bildung – ein Anstieg von 35 Millionen in den letzten drei Jahren.
Global Estimates Report zeigt wachsende Notlage
Am Internationalen Tag der Bildung veröffentlicht Education Cannot Wait (ECW) einen neuen „Global Estimates Report“, der die alarmierende Situation verdeutlicht: Bis Ende 2024 hätten 234 Millionen Kinder und Jugendliche in Krisengebieten dringend Bildungshilfe benötigt. Besonders betroffen sind Flüchtlinge, Binnenvertriebene, Mädchen und Kinder mit Behinderungen.
„Die Verschärfung von Konflikten, Klimaextremen und sozioökonomischen Herausforderungen gefährdet die Zukunft von Millionen Kindern“, erklärte Yasmine Sherif, Geschäftsführerin von ECW. Der Bericht betont, dass 85 Millionen Kinder nicht zur Schule gehen und die Bildungsfinanzierung stagniert, was eine Finanzierungslücke von 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr hinterlässt.
Hauptbetroffene Regionen und Krisen
Fast die Hälfte der betroffenen Kinder lebt in nur fünf Ländern: Sudan, Afghanistan, Äthiopien, die Demokratische Republik Kongo und Pakistan. Besonders gravierend ist die Lage in Afrika südlich der Sahara, das vor den komplexesten Herausforderungen steht. Der Klimawandel verschärft diese Situation durch Dürren, Überschwemmungen und Vertreibungen.
Handlungsaufruf und Lösungsansätze
ECW fordert zusätzliche Mittel in Höhe von 600 Millionen US-Dollar, um bis 2026 Bildungsprojekte für 20 Millionen Kinder zu realisieren. „Es ist die transformativste Investition, die wir tätigen können, um die SDGs voranzutreiben“, so Sherif.