Wichtiger Fortschritt in der Erforschung von Knochenkrebs erzielt


Fortschritt in der Erforschung von Knochenkrebs

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Wissenschaftler haben einen wichtigen Fortschritt in der Erforschung von Osteosarkomen gemacht, einer aggressiven Form von Knochenkrebs, die vor allem Kinder und Jugendliche betrifft.

Neuer Mechanismus erklärt das Wachstum von Knochenkrebs Spanische Forscher haben am Europäischen Bioinformatik-Institut (EMBL-EBI) im Vereinigten Königreich einen neuen Mechanismus entdeckt, der das Wachstum von Osteosarkomen beeinflusst. Dieser Mechanismus, Chromotripsis LTA genannt, führt zu einer chaotischen Umstrukturierung der Chromosomen in den Krebszellen. Die Folge ist eine erhöhte Instabilität des Erbguts, die das schnelle Wachstum der Tumoren erklärt. Chromotripsis LTA tritt bei etwa der Hälfte der untersuchten Fälle auf.

Wichtiger Biomarker identifiziert Die Forscher fanden ausserdem einen Biomarker, der helfen kann, den Krankheitsverlauf besser einzuschätzen. Ein hoher Wert dieses Biomarkers, genannt Verlust der Heterozygotie (LOH), weist auf eine schlechtere Überlebensprognose hin. Diese Entdeckung könnte in Zukunft dabei helfen, personalisierte Behandlungspläne für Patienten zu entwickeln.

Hoffnung durch neue Daten Die Ergebnisse basieren auf einer detaillierten Analyse der Daten des „100.000 Genomes Project“, bei dem modernste Genom-Sequenzierungstechnologien zum Einsatz kamen. Diese Daten ermöglichen ein besseres Verständnis der genetischen Ursachen von Osteosarkomen und eröffnen neue Wege für gezielte Therapien.

Zukunftsperspektiven Mit diesen Erkenntnissen besteht die Möglichkeit, Therapien zu entwickeln, die speziell auf die genetischen Merkmale der Tumoren abgestimmt sind. Die Forscher planen weitere Studien, um diese neuen Erkenntnisse in der klinischen Praxis anzuwenden und die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten zu verbessern.

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