Die Lohnverhandlungen zwischen Transfair, Syndicom und der Post inklusive Postfinance sind gescheitert. Rund 25’000 Beschäftigte stehen nun ohne Gesamtarbeitsvertrag da. Ein Schlichtungsverfahren soll eine Lösung bringen.
Ein Ringen ohne Einigung
Die Sozialpartner – der Personalverband Transfair, die Gewerkschaft Syndicom und die Post – konnten weder in den regulären Verhandlungen noch in der ständigen Fachkommission eine Übereinkunft zu Lohnmassnahmen erzielen. Transfair zeigte sich enttäuscht und betonte, dass die Positionen der Verhandlungspartner nah beieinandergelegen hätten. Mit einem moderaten Entgegenkommen hätte die Post eine schnellere und tragfähige Lösung erreichen können, so der Verband.
Post: Unterschiedliche Einschätzungen als Hindernis
Auch die Post bedauerte das Scheitern und erklärte, dass sich alle einig gewesen seien, die Mitarbeitenden mit Gesamtarbeitsvertrag besser zu entlöhnen. Jedoch hätten sich während der Verhandlungen fundamentale Unterschiede in der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage des Konzerns gezeigt. Die Diskrepanz dieser Ansichten sei ein wesentlicher Grund für die ausbleibende Einigung.
Was bedeutet das für die Betroffenen?
Von der Situation betroffen sind etwa 25’000 Mitarbeitende, die ohne neuen Gesamtarbeitsvertrag vorerst keine konkreten Lohnerhöhungen erwarten können. Das anstehende Schlichtungsverfahren soll klären, wie ein Kompromiss gefunden werden kann. Bis dahin herrscht Unsicherheit, insbesondere in einem wirtschaftlich angespannten Umfeld, in dem die Inflation den finanziellen Druck auf Arbeitnehmende erhöht.
Ein Blick in die Zukunft
Während Transfair an die Post appelliert, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden, steht eine baldige Lösung in Frage. Gewerkschaft und Arbeitgeberverband setzen jedoch Hoffnungen auf das Schlichtungsverfahren, um eine akzeptable Einigung für beide Seiten zu erzielen. Die nächste Zeit wird zeigen, ob der Dialog die gewünschte Wende bringt.
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