Tunnel unter der Strasse von Gibraltar: Europa und Afrika näher verbunden


Visualisierung des Tunnels unter der Strasse von Gibraltar

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Die Idee eines Tunnels zwischen Spanien und Marokko wird konkreter. Das ambitionierte Projekt soll Personen- und Güterverkehr erleichtern und die Kontinente näher zusammenbringen.

Die Vision, Europa und Afrika durch einen Tunnel unter der Strasse von Gibraltar zu verbinden, reicht bis ins Jahr 1979 zurück. Nach Jahrzehnten der Diskussion und Studien hat das Projekt in den letzten Jahren neue Impulse erhalten. Ziel ist es, einen etwa 40 Kilometer langen unterseeischen Eisenbahntunnel zu bauen, der sowohl Passagiere als auch Güter transportieren kann.

Technische Herausforderungen und Fortschritte

Der Tunnel, der bis zu 475 Meter unter dem Meeresspiegel verlaufen soll, stellt enorme technische Anforderungen. Geologische Bedingungen, seismische Aktivität und variierende Meerestiefen machen den Bau äusserst komplex. Dennoch wurden im Jahr 2023 wichtige Schritte unternommen: Spanien und Marokko einigten sich auf die Fortsetzung von Machbarkeitsstudien, unterstützt durch 2,3 Millionen Euro von der spanischen Regierung und signalisiertem Interesse der Europäischen Union.

Geopolitische und wirtschaftliche Bedeutung

Ein Tunnel unter der Strasse von Gibraltar könnte den Handel und den Personenverkehr zwischen Europa und Afrika revolutionieren. Er würde die marokkanische Wirtschaft stärker in den europäischen Markt integrieren und den Austausch zwischen den Kontinenten erleichtern. Gleichzeitig könnte das Projekt als Vorbild für weitere Infrastrukturmassnahmen dienen.

Kosten und Zeitplan

Die geschätzten Kosten von über 6 Milliarden Euro sollen durch staatliche Mittel und internationale Investitionen gedeckt werden. Ursprünglich war eine Fertigstellung bis 2030 geplant, doch aktuelle Schätzungen gehen von einer Realisierung bis 2040 aus, abhängig von weiteren Studien und der Sicherstellung der Finanzierung.

Herausforderungen bleiben

Trotz seiner potenziellen Vorteile bleibt das Projekt aufgrund der technischen Komplexität und der hohen Kosten umstritten. Experten betonen die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Spanien, Marokko und internationalen Partnern, um den Tunnel Realität werden zu lassen.

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