Von Sonntagabend bis Montagnachmittag richtete ein starker Föhnsturm in Liechtenstein erhebliche Sachschäden an. Eine Polizistin wurde bei Aufräumarbeiten leicht verletzt und musste ärztlich versorgt werden.
Sturmschäden in mehreren Gemeinden
Die erste Meldung ging am Sonntagabend ein, als ein Fahrzeuglenker in Nendeln berichtete, dass ein Dachziegel während der Fahrt auf seine Windschutzscheibe gefallen sei. Die Feuerwehr Eschen entfernte daraufhin weitere gefährlich lose Ziegel von dem betroffenen Gebäude.
Am Dreikönigstag meldeten Bürger in den Gemeinden Schellenberg, Vaduz und Schaan zahlreiche weitere Schäden. Im Gymnasium in Vaduz mussten die Feuerwehrkräfte lose Dachverkleidungen sichern, während an der Schalunstrasse ein aufgerissenes Dachfenster repariert wurde.
Verletzte Polizistin bei Aufräumarbeiten in Vaduz
An der Schaanerstrasse in Vaduz wurde durch den Föhn eine Metallabdeckung weggerissen. Bei den anschliessenden Aufräumarbeiten wurde eine Polizistin von einem herumwirbelnden Metallteil am Kopf getroffen. Sie musste im Spital ambulant behandelt werden.
Weitere Vorfälle und starke Winde
In Schaan stürzte ein grosser Baum gegen ein Wohnhaus, was den Einsatz des Gemeindeförsters erforderlich machte. Auf der Planknerstrasse wurden Steine durch die Polizei und das Tiefbauamt entfernt.
Nach Messungen der Landespolizei erreichten die Windgeschwindigkeiten im Vaduzer Industriegebiet Spitzenwerte von bis zu 115 km/h. Die genaue Schadenssumme ist derzeit noch nicht bekannt.
Sicherheitsappell der Polizei
Die Landespolizei erinnert an die Wichtigkeit, bei starkem Wind Vorsicht walten zu lassen und potenziell gefährliche Gegenstände zu sichern.
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