Schweiz: Nationale Strategie zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität


Bundesrat Beat Jans spricht über die Strategie gegen organisierte Kriminalität. (Symbolbild: Wikipedia)

Bundesrat Beat Jans beauftragt fedpol, eine nationale Strategie zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität zu erarbeiten. Diese soll als gesamtgesellschaftliche Aufgabe definiert werden und Massnahmen in Prävention, Repression und Kooperation bündeln.

Die organisierte Kriminalität (OK) stellt eine zunehmende Bedrohung für die Sicherheit, den Rechtsstaat und die Wirtschaft der Schweiz dar. Kriminelle Netzwerke aus Italien, Osteuropa und weiteren Ländern nutzen die Schweiz aufgrund ihrer geografischen Lage, Finanzinfrastruktur und politischen Stabilität als Operationsbasis. Die neue Strategie soll Schwachstellen in der Bekämpfung der OK schliessen und bestehende Massnahmen wie den Aktionsplan gegen Menschenhandel ergänzen.

Wichtige Eckpunkte der Strategie

  • Handlungsfelder und Ziele: Prävention, Repression und internationale Kooperation sollen auf eine gemeinsame Basis gestellt werden.
  • Bedrohung durch OK: Kriminelle Netzwerke handeln mit Drogen, Menschen und Waffen und nutzen die Schweiz als Rückzugsraum.
  • Bestandesaufnahme: Eine Untersuchung aus dem Jahr 2023 zeigte Schwachstellen auf und sprach 20 Handlungsempfehlungen aus.

Breite Zusammenarbeit

Fedpol arbeitet mit kantonalen Polizeien, der Bundesanwaltschaft und internationalen Organisationen wie Europol und Interpol zusammen. Ein erster Entwurf der Strategie wird Mitte 2025 vorliegen.

Stärkung der Massnahmen

Die Strategie bildet die Grundlage für präventive und repressive Massnahmen und ermöglicht eine stärkere Vernetzung zwischen Bund, Kantonen und internationalen Partnern. Ziel ist es, die OK gezielt und nachhaltig zu bekämpfen.

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