Ein seltenes Unwetter setzt Katalonien und Barcelona massiv unter Wasser und zwingt die Region zur Notbremse. Hunderte Flüge gestrichen, Bahnverkehr ausgesetzt und Strassensperrungen – Barcelona kämpft mit den Wassermassen.
Dramatisches Unwetter trifft Barcelona und Umgebung
Die Region Katalonien, besonders die Provinzhauptstadt Barcelona, wurde heute von heftigen Regenfällen heimgesucht, die bereits seit dem Morgen die Verkehrsinfrastruktur stark beeinträchtigen. Der Flughafen Barcelona-El Prat meldete zahlreiche Flugausfälle und Umleitungen, da die enormen Regenmengen zu überfluteten Bereichen in den Terminals und auf den Parkplätzen führten. Die Flughafenverwaltungsbehörde Aena verzeichnete bisher rund 70 Flugausfälle und 18 Umleitungen, und es bleibt unklar, ob sich die Lage bald stabilisiert.
Notbremsung für Bahn und Strassen
Aufgrund der Unwetterwarnungen des spanischen Wetterdienstes Aemet hat der Zivilschutz den gesamten regionalen Bahnverkehr vorläufig eingestellt, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Besonders betroffen sind die Verbindungen entlang der Küstenstrecke C32, die Richtung Norden führt und in Teilen überflutet ist. Auch die Autobahn 27 wurde in Folge eines Erdrutsches zeitweise gesperrt, wobei die Behörden hoffen, zumindest eine Spur baldmöglichst wieder zu öffnen. Der spanische Verkehrsminister Óscar Puente sprach auf der Plattform X über die aktuelle Situation und die laufenden Bemühungen, um Verkehrswege wieder freizugeben.
Öffentliche Warnungen und Empfehlungen an die Bevölkerung
Die Behörden haben in der Küstenregion Kataloniens, insbesondere um Barcelona, eine Rote Warnstufe ausgerufen, die mittlerweile auf Gelb herabgesetzt wurde. Der Zivilschutz sendete dringende Warnmeldungen an die Mobiltelefone der Anwohner und rief dazu auf, unnötige Fahrten zu vermeiden und, wenn möglich, zu Hause zu bleiben. Besonders die Küstenregion und der Großraum Barcelona sind von Überflutungen und Verkehrsbehinderungen betroffen.
Schulausfall und Einschränkungen im Alltag
Spanische Medien berichten, dass etwa 150 Bildungseinrichtungen den Unterricht aus Sicherheitsgründen abgesagt haben. Überflutete Strassen und schwierige Verkehrsverhältnisse machen die Anreise zu den Schulen für viele Familien in den betroffenen Gebieten gefährlich und unpraktisch. Das öffentliche Leben in Barcelona steht vielerorts still, während Rettungs- und Räumungsdienste im Dauereinsatz sind, um die Lage zu stabilisieren.
Ausblick und weitere Massnahmen
Die lokalen Behörden und Einsatzkräfte arbeiten rund um die Uhr, um die Infrastruktur wieder nutzbar zu machen und den entstandenen Schaden zu beheben. Die Wetterlage bleibt angespannt, und auch in den kommenden Tagen könnte es weiterhin zu Niederschlägen kommen, die die Situation erschweren. Der spanische Wetterdienst und der Zivilschutz beobachten die Lage genau, um frühzeitig weitere Schutzmassnahmen einzuleiten.
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