Überflutete Strassen in Valencia nach dem Jahrhundert-Unwetter.

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Ein verheerendes Unwetter hat Spanien heimgesucht und zu einer Jahrhundert-Katastrophe geführt. Mit über 90 Todesopfern, massiven Überschwemmungen und Tausenden Menschen in Not steht das Land vor einer der schlimmsten Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte.

Am Dienstag wurde Spanien von einem beispiellosen Unwetter getroffen, das bis zu 445 Liter Regen pro Quadratmeter mit sich brachte. Besonders betroffen waren die Regionen Valencia, La Mancha und Andalusien, wo bislang über 90 Todesopfer bestätigt wurden. Zahlreiche Menschen werden weiterhin vermisst, und die Einsatzkräfte arbeiten unter Hochdruck, um Vermisste zu finden und Betroffene zu bergen.

Update, ein Hubschrauber-Video der Policía Nacional zeigt Ausmass der Katastrophe, die die Region Valencia gestern getroffen hat:

Aktuelle Lage: Hunderte Einsatzkräfte im Einsatz

Update, 30. Oktober, 20 Uhr: In der Provinz Valencia wurden bislang 92 Todesopfer geborgen, wie die valencianische Notfallzentrale am Abend bestätigte. Allein in der Gemeinde Paiporta, zehn Kilometer südwestlich von Valencia-Stadt, wurden 40 Opfer geborgen, darunter sechs in einem Seniorenheim. Neben den 92 Opfern in Valencia wurden zwei Frauen in Cuenca und Albacete tot aufgefunden. In Málaga starb ein 71-jähriger Brite aus Alhaurín de la Torre, der nach seiner Rettung aufgrund von Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht wurde und dort mehrfach einen Herzstillstand erlitt.

Rettungsarbeiten unter extremen Bedingungen

Die Guardia Civil berichtet von über 2.500 geretteten Menschen in der Provinz Valencia, während etwa 1.200 Personen weiterhin auf den Autobahnen A-3 und A-7 feststecken, zusammen mit rund 5.000 Fahrzeugen. 750 Einsatzkräfte der Guardia Civil beteiligen sich an den Rettungs- und Aufräumarbeiten. Insgesamt sind nach dem Unwetter 113.000 Haushalte rund um Valencia weiterhin ohne Strom, während die Aufräumarbeiten unvermindert fortgesetzt werden.

Auswirkungen und Warnungen

In der andalusischen Stadt Jerez galt am Mittwoch Unwetter-Warnstufe Rot. Glücklicherweise wurden hier bislang keine grösseren Schäden gemeldet. Doch das gesamte Ausmass der Katastrophe ist weiterhin schwer abzusehen. Experten warnen vor den langfristigen Folgen der Überschwemmungen und mahnen zur Vorsicht.

Die spanischen Behörden haben betont, dass die Sicherheitsmassnahmen weiterhin verschärft werden, um mögliche Nachwirkungen und weitere Gefahren zu minimieren. Die Zivilbevölkerung wird aufgerufen, vorsichtig zu sein und sich an die Anweisungen der Behörden zu halten.

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