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Die asiatischen Devisenmärkte haben am Mittwoch ihre Verluste ausgeweitet, da der US-Dollar aufgrund von Wetten auf einen Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen stärker wurde. Die Währungen in der Region gerieten unter Druck, während die Aktienmärkte uneinheitliche Tendenzen zeigten.
US-Wahl beeinflusst Devisenmärkte
Die steigenden Chancen auf einen Sieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump bei den US-Wahlen am 5. November trieben den US-Dollar nach oben. Gleichzeitig sanken die Erwartungen an aggressive Zinssenkungen durch die US-Notenbank, was den Greenback weiter stützte. Die indonesische Rupiah fiel um 0,4 %, während der malaysische Ringgit ebenfalls an Wert verlor. Der Singapur-Dollar verzeichnete hingegen leichte Zugewinne, und der Taiwan-Dollar blieb weitgehend stabil.
Verlust bei der Rupiah und Ringgit
Der malaysische Ringgit, der sich zuletzt als eine der stärksten Währungen in der Region erwiesen hatte, verlor bis zu 0,4 % und erreichte damit ein mehr als einmonatiges Tief. Auch die indonesische Rupiah gab um 0,4 % nach. In den Philippinen wurde der Devisenhandel aufgrund des Tropensturms Trami vorübergehend eingestellt, was zusätzliche Unsicherheiten auf den Märkten verursachte.
Uneinheitliche Entwicklung der asiatischen Aktienmärkte
Die Aktienmärkte in Asien zeigten sich am Mittwoch uneinheitlich, da die Anleger die potenziellen Auswirkungen der US-Wahlergebnisse abwogen. Die südkoreanischen Aktien legten um 1,3 % zu, was vor allem auf die positive Entwicklung bei Chipherstellern und Autoherstellern zurückzuführen war. Im Gegensatz dazu verloren taiwanesische Aktien 0,9 %, und auch der philippinische Leitindex PSEI gab um 0,6 % nach.
Malaysia und Singapur im Fokus
In Malaysia blieben die Aktien weitgehend unverändert, da die Anleger auf den Inflationsbericht des Landes warten, der am Donnerstag erwartet wird. Dieser Bericht könnte Aufschluss über die künftige geldpolitische Ausrichtung der Zentralbank geben. Die Aktien in Singapur stiegen um 0,5 %, gestützt durch besser als erwartete Verbraucherpreisdaten.
Zentralbanken bleiben abwartend
Die Zentralbanken in Asien agieren derzeit zurückhaltend, insbesondere angesichts der bevorstehenden US-Wahlen. Letzte Woche senkte die philippinische Zentralbank ihren Leitzins, während die Bank Indonesia die Zinsen unverändert liess. Die Bank of Thailand überraschte die Märkte mit einer Zinssenkung, wies jedoch darauf hin, dass dies nicht der Beginn eines Lockerungszyklus sei. „Vorerst werden die Zentralbanken in der Region die Ergebnisse der US-Wahlen abwarten wollen, bevor sie den nächsten Schritt tun“, erklärte Lloyd Chan, leitender Währungsanalyst bei der MUFG Bank.
Hinweis:
Diese Mitteilung dient ausschliesslich Informationszwecken und stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.