Monika Stampfli, Geschäftsführerin der Winterhilfe Schweiz, bei der Vorstellung der Gesundheitsausgaben. (Bild: Winterhilfe Schweiz)

Die Gesundheitskosten in der Schweiz belasten zunehmend Haushalte mit geringem Einkommen. Im Geschäftsjahr 2023/2024 stiegen die Ausgaben der Winterhilfe Schweiz für Gesundheitskosten um über 200’000 Franken auf insgesamt 1,4 Millionen Franken. Mit einmaligen finanziellen Unterstützungen hilft die Winterhilfe, Verschuldung zu verhindern und die medizinische Versorgung sicherzustellen.

Steigende Gesundheitskosten und ihre Auswirkungen

Immer mehr Schweizer Haushalte, insbesondere jene knapp an der Armutsgrenze, stehen vor finanziellen Herausforderungen. Ein Haushalt mit vier Personen und einem Einkommen von 4’010 Franken pro Monat muss oft auf notwendige medizinische Behandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen verzichten, da die Kosten für Selbstbehalte und Franchisen nicht tragbar sind. Dies führt dazu, dass viele Menschen aus finanziellen Gründen auf medizinische Leistungen verzichten, was langfristig ihre Gesundheit gefährden kann.

Die Rolle der Winterhilfe

Im Geschäftsjahr 2023/2024 hat die Winterhilfe Schweiz insgesamt 1,4 Millionen Franken für die Deckung von Gesundheitskosten ausgegeben, ein Anstieg von 200’000 Franken im Vergleich zum Vorjahr. Die Organisation unterstützt Haushalte in Notlagen und hilft damit, Verschuldung zu vermeiden und gesundheitliche Risiken zu verringern. Laut Geschäftsführerin Monika Stampfli kann die medizinische Unterversorgung für viele eine „tickende Zeitbombe“ darstellen.

Gesundheitliche Prävention durch finanzielle Unterstützung

Mit ihrer Arbeit leistet die Winterhilfe einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsprävention. Die Organisation erhält täglich Anfragen von Menschen, die Schwierigkeiten haben, ihre Lebenskosten zu decken, und somit auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. Durch ihre Unterstützung trägt die Winterhilfe dazu bei, die gesundheitliche Situation in der Schweiz zu verbessern und potenzielle Verschuldungsspiralen zu verhindern.

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