Feuer, Blitze, Alarmstufe: Lewotobi Laki-Laki ist wieder aktiv
Ein bedrohliches Schauspiel am Himmel über Indonesien: Eine 10 Kilometer hohe Aschesäule mit vulkanischen Blitzen hat sich über dem Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der Insel Flores erhoben – nur wenige Wochen nach einem ähnlich massiven Ausbruch.
Vulkanhöhe: 1.584 m
Ort: Insel Flores, östlich von Jakarta
Besonderheit: Blitze in der Aschewolke
Gefahrenzone: 6 km Sperrkreis
Was die Behörden sagen
Laut ansa.it wurde die Eruptionssäule auf rund 10.000 Meter über dem Gipfel gemessen – das entspricht der Flughöhe von Verkehrsflugzeugen.
Die indonesische Geologische Agentur bestätigte, dass sich in den Wochen vor dem Ausbruch eine kritische Gasansammlung aufgebaut hatte.
Zudem wurde vor Lahar-Gefahr gewarnt – tödliche Schlammströme aus Vulkanasche, Wasser und Geröll, die sich bei starken Regenfällen bilden und besonders für Flussanrainer gefährlich sind.
Gibt es Schäden oder Flugausfälle?
Nach aktuellem Stand gibt es keine Berichte über Verletzte oder Schäden. Auch der Luftverkehr scheint diesmal vorerst nicht betroffen.
Letzter Ausbruch im Juli:
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18 km hohe Aschewolke
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24 Flugausfälle auf Bali
Aktuell: Keine Ausfälle gemeldet, Beobachtung läuft weiter
Der “männliche” Vulkan und seine Zwillingsschwester
Lewotobi Laki-Laki bedeutet auf Indonesisch „der Mann“. Er ist Teil eines Zwillingssystems, gemeinsam mit dem ruhigeren Vulkan Perempuan („die Frau“, 1.703 m). Während Perempuan derzeit keine Aktivität zeigt, wird Laki-Laki derzeit auf Level III – Standby geführt.
Kuriosität: Die Vulkane tragen „männliche“ und „weibliche“ Namen, basierend auf ihrer Erscheinung und lokalen Legenden.
Verhaltensempfehlung für Einheimische & Touristen
Die Behörden raten:
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Halte mindestens 6 km Abstand zum Krater
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Meide Flussbetten & Hänge bei Regen
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Informiere dich bei lokalen Behörden über Evakuierungspläne
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Trage bei Aschekontakt eine FFP2-Maske oder Atemschutz
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