Verkehrskontrollen im Juli: Diese Regionen ziehen jetzt an

Im Juli verschärfen mehrere Schweizer Regionen ihre Verkehrskontrollen – mit Fokus auf Tempo, Alkohol und Ablenkung.

Wer im Juli mit dem Auto unterwegs ist, sollte besonders aufmerksam fahren. In mehreren Kantonen werden die Verkehrskontrollen verschärft – gezielt, flächendeckend und überraschend. Die Behörden reagieren damit auf Ferienreiseverkehr, Grossanlässe und zunehmende Ablenkung am Steuer. Ins Visier geraten vor allem Schnellfahrer, Handynutzer und alkoholisierte Lenker.

Traditionell ist der Juli ein intensiver Reisemonat in der Schweiz: Schulferien, Ausflugsverkehr, Festivals und grenzüberschreitende Reisen sorgen für volle Strassen. Gleichzeitig steigen laut BFU (Beratungsstelle für Unfallverhütung) die Verkehrsdelikte in den Sommermonaten deutlich an. Besonders häufig: Geschwindigkeitsüberschreitungen, Alkohol am Steuer und Smartphone-Nutzung während der Fahrt. Die Polizei reagiert mit Schwerpunktaktionen – kantonal abgestimmt.

Im Juli 2025 setzen mehrere Kantone gezielt auf temporäre, mobile und stationäre Kontrollen. Im Kanton Zürich wurde die Aktion «SommerFokus» gestartet – mit täglich wechselnden Kontrollpunkten. In der Ostschweiz, insbesondere im Thurgau, finden vermehrt Alkoholtests in den Abendstunden statt. Der Kanton Bern setzt in Nähe zu Grossveranstaltungen auf Drohnenunterstützung und Videonachverfolgung bei Tempoverstössen. Auch im Tessin wird entlang der Transitstrecken verstärkt kontrolliert – vor allem in Richtung Italien.

Autofahrer müssen sich auf längere Wartezeiten bei Stichproben, Polizeipräsenz auf Landstrassen sowie Kontrollfahrzeuge mit Zivilkennzeichen einstellen. Bussgelder drohen ab 40 Franken aufwärts – bei Handyverstössen oder kleineren Tempoüberschreitungen, deutlich mehr bei Alkohol oder Raserdelikten. In Zusammenarbeit mit dem ASTRA wird zudem das neue System zur automatischen Tempodetektion getestet, das insbesondere auf Autobahnen aktiviert wird.

Die Polizei sieht die Massnahmen nicht als Strafaktion, sondern als Beitrag zur Verkehrssicherheit. Laut Verkehrsexperten sind besonders junge Fahrer gefährdet – durch Selbstüberschätzung und digitale Ablenkung. Auch der TCS unterstützt die Sommer-Offensive, fordert aber gleichzeitig mehr Prävention. Kritiker hingegen bemängeln die «Bussenfalle-Mentalität» und fordern mehr Transparenz bei mobilen Kontrollen. Fakt ist: Der Juli bleibt hochrisikobehaftet – für Lenker und andere Verkehrsteilnehmer.

Mit dem Ferienverkehr steigen auch die Risiken auf Schweizer Strassen. Die verstärkten Verkehrskontrollen im Juli 2025 sollen Leben schützen – und lenken gleichzeitig das Bewusstsein auf sicheres Fahren. Wer mit Verstand unterwegs ist, braucht nichts zu fürchten. Ein Blick aufs Tacho und weg vom Display reicht oft schon.

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