Mit 146 km/h durch die Kurven – das hätte tödlich enden können
Auf der spektakulären Passstrasse zwischen Glarus und Uri war ein Fahrer mit britischem Kennzeichen viel zu schnell unterwegs.
Doch dann klickte das Messgerät – und kurz darauf: das Schweizer Fahrverbot.
Klausenpass: 22-jähriger Brite mit 146 km/h erwischt
Am Samstag, 19. Juli 2025, führte die Kantonspolizei Glarus eine Radarkontrolle auf der Klausenpassstrasse bei Linthal durch. Dabei wurde ein Fahrzeug mit britischen Kontrollschildern mit 146 km/h gemessen – erlaubt wären 80 km/h gewesen.
Fakten im Überblick:
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Nettoüberschreitung nach Messtoleranz: +60 km/h
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Fahrer: 22 Jahre alt, britische Staatsangehörigkeit
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Sofortige Anzeige an die Staatsanwaltschaft Glarus
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Fahrverbot für die gesamte Schweiz
Damit erfüllt der Fall klar die Merkmale eines Raserdelikts gemäss Schweizer Recht.
Was gilt bei Raserei in der Schweiz?
Laut Artikel 90 Abs. 3 SVG (Strassenverkehrsgesetz):
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Innerorts: +50 km/h
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Ausserorts: +60 km/h
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Autobahn: +80 km/h
→ gelten als Raserdelikte
Strafen können beinhalten:
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Mindestens 1 Jahr Führerausweisentzug
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Freiheitsstrafe bis zu 4 Jahren
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Eintrag im Strafregister
Ausländischen Fahrern droht zusätzlich ein Fahrverbot für die Schweiz, wie in diesem Fall.
Warum die Klausenpassstrasse besonders heikel ist
Die Klausenpassstrasse ist nicht nur malerisch – sie ist auch anspruchsvoll:
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Enge Kurvenfolgen
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Felswände, Steigungen und Gefälle
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Zahlreiche Wanderer und Radfahrer
Bei hoher Geschwindigkeit reichen kleine Fahrfehler, um Menschenleben zu gefährden.