Plötzlich war alles still – dann kamen die Schreie
Es geschah in nur 15 Sekunden.
Ein ganzes Dorf im indischen Himalaya wurde vom Erdboden verschluckt – ohne Vorwarnung, ohne Regen, ohne Chance zur Flucht.
Was wie eine Naturkatastrophe wirkt, wirft bei Experten Fragen auf. Und die verzweifelte Suche nach Hunderten Vermissten läuft gegen die Zeit.
Das ist passiert: Ein Erdrutsch erschüttert Uttarakhand
Am Montagmorgen um 7:43 Uhr Ortszeit krachte eine gewaltige Gerölllawine über das Ufer des Ganges im Bundesstaat Uttarakhand.
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Mindestens 200 Menschen gelten als vermisst
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5 Tote wurden bislang geborgen
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Ein Trainingslager der Armee mit über 100 Soldaten wurde komplett zerstört
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Häuser, Hotels und Tempelanlagen wurden unter Schlamm und Felsen begraben
Besonders betroffen: Das Dorf Gauri Kund, ein Pilgerort nahe der Kedarnath-Route, wurde beinahe vollständig ausgelöscht.
Die Retter kämpfen – mit Händen, Hunden und Drohnen
Rettungsteams des indischen Katastrophenschutzes sind rund um die Uhr im Einsatz.
Drohnen liefern Luftbilder des unzugänglichen Gebiets
Suchhunde versuchen, Überlebende im Schlamm zu erschnüffeln
Bagger und Helikopter kommen kaum durch
Warum kam es zum Erdrutsch? Experten sind ratlos
Überraschend: In den Stunden vor dem Erdrutsch gab es keine starken Regenfälle – eigentlich ein typischer Auslöser.
Stattdessen weisen Fachleute auf andere Ursachen hin:
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Massive Abholzung der Berghänge
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Verwaiste Dörfer durch Landflucht
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Tourismuszentrierte Entwicklung ohne nachhaltige Bodenpflege
Laut ansa.it sei die eigentliche Ursache noch völlig unklar. Doch der Zustand der Böden sei besorgniserregend, so indische Umweltforscher.
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