Ein gefälschter Ferrari auf Toyota-Basis wurde in Asti von der Finanzpolizei zerstört – trotz täuschend echter Details.
Asti (Italien) – Für viele Autoliebhaber mag es wie ein Frevel erscheinen: Ein „Ferrari“, der in Wahrheit ein umgebauter Toyota MR2 war, wurde jetzt endgültig vernichtet. Die Finanzpolizei von Asti hatte den Wagen bereits im November 2022 konfisziert. Nun wurde er zerstört – nachdem alle Einsprüche gescheitert waren.
Laut ansa.it wurde das Fahrzeug so detailreich nachgebaut, dass es äusserlich dem Ferrari F430 stark ähnelte. Die Karosserie, Embleme, Felgen, Bremssättel, Radkästen und sogar das Lenkrad waren dem Original täuschend nachempfunden. Der Coupé-Umbau auf Toyota-Basis erweckte zwar den Eindruck eines echten Sportwagens – doch die Fälschung flog auf.
Trotz der aufwendigen „handwerklichen“ Verkleidung und einem gewissen Mass an technischer Raffinesse war für die Ermittler schnell klar: Hier handelt es sich um einen Verstoss gegen das Markenrecht.
Nach umfangreichen Expertengutachten und einem ergebnislosen Widerspruch des Besitzers wurde die Zerstörung des Fahrzeugs angeordnet. Der angebliche Ferrari wurde in Einzelteile zerlegt.
Der Fall gilt als Beispiel für konsequentes Vorgehen gegen Produktpiraterie – auch im Automobilbereich.
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