Die SBB-Bahnhöfe in der Schweiz stehen vor einer umfassenden Modernisierung. Während Pendler täglich durch diese Drehkreuze des öffentlichen Verkehrs strömen, arbeitet die SBB im Hintergrund an einer Transformation, die weit über neue Sitzbänke oder frisch gestrichene Wände hinausgeht. Ziel ist es, Bahnhöfe in multifunktionale Mobilitäts-, Service- und Begegnungszentren zu verwandeln.
Neue Funktionen für moderne Bedürfnisse
Immer mehr Bahnhöfe erhalten digitale Infopoints, Co-Working-Zonen, ruhige Wartezonen und optimierte Fahrgastlenkung. In Zürich HB und Lausanne wurden bereits Konzepte umgesetzt, die Reisenden nicht nur mehr Komfort, sondern auch kürzere Wege, mehr Sicherheit und digitale Orientierung bieten sollen. Auch kleinere Bahnhöfe wie Sargans, Wetzikon oder Liestal werden in den nächsten Jahren gezielt modernisiert.
Fokus auf Nachhaltigkeit
Photovoltaik-Anlagen, energiesparende LED-Beleuchtung, Fassadenbegrünung und wassersparende Sanitärsysteme gehören zum Standard bei Neubauten oder Sanierungen. Ziel der SBB ist es, die Bahnhöfe klimafreundlich zu betreiben und die CO₂-Bilanz deutlich zu verbessern.
Sicherheit und Barrierefreiheit
Die Sicherheit an Bahnhöfen wird mit neuen Kamerasystemen, mehr Präsenz von Sicherheitsdiensten sowie besserer Beleuchtung erhöht. Gleichzeitig wird konsequent in Barrierefreiheit investiert: Rampen, Aufzüge und taktile Leitsysteme machen den Zugang für alle einfacher – ein grosser Gewinn für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
Auch für die Freizeit
Bahnhöfe sollen künftig nicht nur Orte des Transits sein, sondern auch zum Verweilen einladen. Restaurants, Pop-Up-Stores, Gesundheitszentren und sogar Kulturflächen finden zunehmend Platz. Die SBB verfolgt damit eine Vision, die weit über das klassische „Zug erwischen“ hinausgeht.